Inherited Suffering Records

EZOPHAGOTHOMIA – Instinct Of Inhuman Devourment

Ezophagothomia stehen für brutalen Todesblei, haben eine Vorliebe für Goregeschichten und pathologische Umschreibungen und sorgen sofort mit dem Opener des Albums "Instinct Of Inhuman Devourment" für eine extrem derbe Vorlage. Die dabei zwischenzeitlich aufgezeigten Blastbeats bringen Zähne zum Splittern und fegen jeglichen Schmalz aus den Ohren. Etwas Gnade wird lediglich mit den gelegentlich zähen Momenten geboten, die aber ein gutes Wechselspiel erzeugen und so manch groovige Passage bereithalten. Die Produktion lässt keine Wünsche offen und setzt "Instinct Of Inhuman Devourment" gut in Szene, was bei derlei Krawallausbrüchen nicht immer zu erwarten ist. Der Frontshouter grunzt sich mit Freude die Seele aus dem Leib, während man musikalisch vorrangig dem Death Metal zugeneigt ist. Die gelegentlichen Grindeinschübe reichen auch vollkommen aus, um hier die Hirnrinde zum Platzen zu bringen, wobei dies allerdings nicht sofort geschieht - man arbeitet variabel und die schweren Momente bergen gar erstaunlich viel Groove. Dies ist andererseits natürlich eine gute Sache, um "Instinct Of Inhuman Devourment" mit Abwechslung zu speisen. Bemerkbar macht sich aber auch das kleine Defizit, dass manche Momente in die Länge gezogen wirken. Hat man "Instinct Of Inhuman Devourment" zum ersten Mal überstanden, ist man zudem leicht geplättet und um mit diesem Bastard fertig zu werden, sollte man ruhig mehrere Durchläufe starten.

Wie auch viele andere Truppen stammen Ezophagothomia aus der Ukraine und Kenner des Genres wissen, dass die dortige Szene merklich wächst, sodass viele hoffnungsvolle Lärmbrüder emporstreben. Wer sich als Liebhaber des 'Knüppel aus dem Sack'-Prinzips sieht, der ist natürlich herzlich auf diese morbide Runde eingeladen, die zudem mit einem Mortal Decay-Cover angereichert wurde.

Artikelbild Copyright: Inherited Suffering Records

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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