Fein! Decomposition Of Entrails wissen zu überzeugen und wie der grobschlächtige Typ mit der Clownsmaske auf dem Cover schon optisch aufzeigt: jetzt wirds deftig! Dabei fällt der Einstieg mit "Pathological Apotemnophilia" jedoch erst einmal recht schwerfällig aus, übelst zäh halt. Aber logischerweise sind die Sekunden gezählt, bis dann amtlich losgebrettert wird. Eingebettet im kräftigen Slam Death Metal, der in diesem Fall ebenso unverfroren mit Grindcore kopuliert, gilt es also, die nächste halbe Stunde zu überstehen. Tja, was soll ich sagen: "Perverted Torments" ist ein richtiger Burner geworden, wobei besonders die ultrakernigen Blastsalven auffallen. Gerade ab dem sicken "Ejaculation In The Disemboweled Body" (welch Fantasie braucht man eigentlich für solch eine Titelgebung?) geht so richtig die Post ab, die Produktion passt wie die Faust aufs Auge und das Material fräst sich verdammt schnell ins Oberstübchen. So sollte es auch sein - fette und markante Brecher bersten aus der Anlage und lassen Fenster und Türen splittern.
Fazit: Bereits der erste Kontakt ist absolut überzeugend und irgendwie will man dieses Gebolze auch gar nicht vermissen. Was hingegen leider fehlt, sind die Texte, oder haben die Burschen ihre Gründe dafür? Titel wie "Vaginal Skin Conservation" oder "Orgasm Received By Ultra Tortures" sprechen jedenfalls eine überaus deutliche Sprache, da braucht man nicht wirklich alle Einzelheiten. Somit kann dieses Trio mit seinem Erstwerk überzeugen und darf seinen Platz bei solch Ausgeburten wie Necrambuant und Guttural Secrete einnehmen. Bleibt nur noch zu gratulieren, zu einer kranken Scheibe, die für die Zukunft enorme Hoffnung gibt.
Artikelbild Copyright: Decomposition Of Entrails
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8/10