Zu einem netten Kaffeekränzchen laden die Sickos von Mucupurulent und Ultimo Mondo Cannibale ein. Selbiges dürfte jedoch schnell wieder beendet sein, scheinen doch die Burschen hier im Wettstreit um den Grunzer des Jahres zu stehen. MUCUPURULENT sind zuerst an der Reihe und verstehen es mit Leichtigkeit, ein starkes Death-/Grind-Brett hinzulegen. Dazu der Pflichtanteil Rock 'n' Roll und fertig ist die Lauge zum Abmoshen, welche letztendlich mit einer Portion Groove abgeschmeckt wird - einfach nur lecker! Mit "Deathbug" lauert auch schon der erste Kracher darauf, alles zu plätten, was auch nur in der Nähe des Gehörgangs angesiedelt ist - eine Sonderbehandlung zur Ohrenschmalzentfernung inklusive! "ErWolf" lautet der nächste Gassenhauer, der in die Pungent Stench Ecke driftet und für feinsten Rock 'n Grind steht. Tja, saubere Arbeit meine Herren! Auf Dauer bleibt da nämlich kein Fuß still und Mucupurulent zeigen abermals souverän auf, die wahren Meister ihres Faches zu sein. Auch ULTIMO MONDO CANNIBALE sind mir keinesfalls fremd, holzen sich doch die Italiener seit geraumer Zeit mit ihrem recht eigenen Stil durch die Metalszene. Wie gewohnt, so geht es auch in dieser Angelegenheit überaus rhythmusbetont zur Sache; das Ganze auch schön fett produziert. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste Rülpser im ganzen Land? Eine Stimme antwortet: Ultimo Mondo Cannibale. Und tatsächlich übernehmen die Burschen da die Führung - gesangliches Unverständnis deluxe. Musikalisch mit viel eingängigem Groove ausgestattet, ist auch dieser Abschnitt absolut empfehlenswert.
Wer also Bock auf amtliches, gut produziertes Geballer hat, der muss hier unbedingt seine Griffel nach "Decadence Galore" ausstrecken. Es lohnt!
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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8/10