Na, wenn das hier mal nicht nach einer gepflegten Prügelei riecht. Schon allein die Krachschmiede Morbid Generation ist ein Garant für derbe Mucke und die drei Vertreter hier tun alles, damit das so bleibt. So verwandelt sich das traute Heim die nächste halbe Stunde in einen Hexenkessel und es bleibt eigentlich nur die Frage, wer da wohl am heftigsten klöppelt. Fakt ist jedenfalls, diese Zusammenstellung ist ein starkes Schlachtfest mit ordentlicher Durchschlagskraft und eine fette Mahlzeit für Freunde musikalischer Extreme. Klassischer Slam Death Metal ist es, womit INTESTINAL ALIEN REFLUX zuschlagen. Anfangs scheinbar lediglich Durchschnittskost, kann man sich jedoch schnell eines Besseren belehren lassen. Die folgenden Ausbrüche können nämlich mit gutem Songaufbau auftrumpfen und die Produktion lässt keinerlei Wünsche offen. Richtig fordernd agieren hingegen CUFF, die da ein schweres Gewitter zelebrieren und mitunter an der Schwelle zum Deathgrind stehen. Die Granaten trumpfen durch Wiedererkennungswert und brachiale Gewalt auf, setzen sich entsprechend schnell fest und Gurgeln sowie Röcheln gehört zur Tagesordnung. Blindes rumballern ist aber nicht, denn trotz gegebener Aggressivität agiert man variabel, ohne dabei an Kraft zu verlieren. Den Abschluss verdankt man ABORNING, wobei man aufgrund der dünneren Produktion allerdings weniger wuchtig erscheint. Einen Spaziergang gibt es deshalb noch lange nicht, wird doch gesägt, geraspelt, gehustet und gequiekt wie sau. Dabei finden auch mal ein paar coole Riffs ihre Verwendung, wobei mit besserem Klang noch mehr drin gewesen wäre.
Was bleibt, ist eine wunderbare Krachorgie, bei welcher Scheiben splittern und Türen aus den Angeln fliegen - jeder Bolzfreund muss hier einfach zuschlagen!
Artikelbild Copyright: Aborning
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Gesamtwertung - 7.5/107.5/10
