Was passiert wohl wenn sich Mitglieder von Vulvectomy, Putridity und Coprophiliac miteinander vereinen? Richtig, es wird brutaler Death Metal gezockt, der in diesem Fall bei Comatose beheimatet ist. Ohne jegliche Vorwarnung geht von Beginn an die Post ab, wobei man sich auch zu keinem Zeitpunkt beirren lässt. Ob dies aber nun positiv zu werten ist, darüber kann man streiten. Fakt ist hingegen, dass bereits frühzeitig eine enorm enge Schiene geboten wird. Die Songs unterscheiden sich lediglich minimal voneinander und so geht nach der Halbzeit auch die Laune und das Interesse flöten. "Resurrection Denied" ist fraglos eine Scheibe, die enorm zu plätten vermag. Was aber, wenn nichts hängen bleibt? Devangelic klingen im Grunde genommen immer gleich. Ein paar Gitarrensoli und Melodien kann man doch trotzdem erwarten. Da gibt es Bands, die Devangelic um Längen voraus sind. Also reicht es eigentlich auch aus, wenn man sich lediglich die ersten drei Stücke zu Gemüte führt - der Rest klingt ähnlich.
Das ist wiederum irgendwie schade, denn die Produktion ist hingegen richtig gut ausgefallen, der Ersteindruck gar nicht mal so schlecht. Ohne Frage wird "Resurrection Denied" so manchem Hörer gefallen, vor allem weil hier doch recht brutal agiert wird. Wie aber halt in letzter Zeit so oft, so gilt auch hier der Spruch: Wer ein Album zum Abreagieren sucht, wo beständiges Gekloppe herrscht, der greift zu. Die Gemeinde jener Hörerschaft, der Abwechslung wichtig ist, sollte hingegen vielleicht nach einer Alternative suchen. Spontan würde ich da eher zu Atrocious Abnormality tendieren, die doch weit ausgefeilter und variabler trümmern.
Artikelbild Copyright: Devangelic
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6.5/10