Was die extreme Metal Szene in Venezuela betrifft, so fallen mir nicht wirklich viele Vertreter ein. Einer von jenen sind aber Living Decomposition, die nun eine kurzweilige Eruption servieren, welche wiederum auf sechs Vertonungen beruht. Trotz der kernigen Ballerei schafft man es aber ebenso, verspielte Gitarrenelemente in das Geschehen einzubauen, weshalb aber der Genuss von "Living Decomposition" nicht wirklich viel leichter wird. Man sollte hier schon 2-3 Durchgänge einplanen, um so richtig warm zu werden. Ist dies dann geschehen, so mausert sich ein "Remains Of Suffering" hervor, ein Teil, welches sich mit seiner Gitarrenarbeit gut Gehör zu verschaffen mag. Living Decomposition ist aber dennoch den Freunden des derben Death Metal vorbehalten, denn zimperlich geht es hier nicht zur Sache. Man säbelt sich mit Freude durch das relativ kurze Werk, gutturale Artikulierung und entsprechendes Geblaste natürlich inklusive- davon gibt es auf "Living Decomposition" mehr als genug. Lediglich der variable Aspekt sollte zukünftig verstärkt im Auge behalten werden. Ein komplett durchgeballerter Longplayer in dieser Art der Umsetzung ist unter Garantie nämlich sehr anstrengend, es sei denn, man gehört zu jener Fraktion, die ein permanentes Feuer braucht. Ansonsten haben die Jungs einen soliden Einstand bei RTM Productions hingelegt und (Slam) Death Metal Freaks sind auf einen heißen Tanz eingeladen.
Wohlgemerkt bieten uns die Burschen nichts Ungewöhnliches auf ihrem Erstwerk, aber um sich die Rübe freiblasen zu lassen, eignet sich "Living Decomposition" ohne Frage.
Artikelbild Copyright: Rebirth The Metal Productions
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6/10