Aus Tschechien kommt diese Mörsertruppe, welche auch gleich mit Titelgebungen wie "Human Tofu" oder "Rest In Piss" ihre eigene Art von Humor preisgibt. Logisch, hier wird gleich ein mächtiges Gewitter aufziehen... Jig-Ai ist hierbei dem Japanischen entnommen und bedeutet Selbstmord- sollte man sich etwa nach dem Konsum von "Rising Sun Carnage" dazu animiert füllen? Fakt ist jedenfalls, dass nun 22 Blastsalven nur so darauf lauern, euch das Hirn aus dem Schädel zu pusten. Jig-Ai stehen nämlich für derben Goregrind und agieren bei der Umsetzung ihres Handwerkes absolut kompromisslos. Von Beginn an fegt ein barbarischer Orkan durch die Bude, der euch 22 mal in den Allerwertesten tritt, wobei es die Burschen aber glücklicherweise auch verstehen, mal immer zu variieren. So wie etwa bei "Sumo Sex Instructor", wo sich plötzliche fette Groovewände aufbauen, die aufgrund der schön fetten Produktion natürlich prima zur Geltung kommen. Auch in Sache gutturaler Gesangsleistung lässt man ungeniert die Sau raus und wer meint, er würde da auch nur ein einziges Wort verstehen- bitteschön, ich bin gespannt! Mitunter hat es da gar den Anschein, als käme gleich ein Rudel Schweine um die Ecke gerannt, wobei ich auch mal ganz stark davon ausgehe, das Jig-Ai auf ihren Vorwerken nicht frommer agiert hatten. Kaliber, die auf Namen wie "Detestation" oder eben "Human Tofu" hören, sind einfach fein rabiate Vorzeigetitel, die ebenso mit ungeheurer Durchschlagskraft aufwarten. Wiedererkennungswert kann man den Mannen auch zugestehen, wobei gerade die markanten Riffgewitter super knallen.
Ihr wollt euren Nachbarn ärgern? Oder wird Frust geschoben? Mit Jig-Ai ist die Lösung gegeben, um sicher sämtlicher Energien zu entledigen. Was ich mir noch gewünscht hätte, wären ein paar versiffte Intros, die garantiert gut gekommen wären. Ansonsten ist und bleibt "Rising Sun Carnage" ein saufettes Brett. Brutalos vorgetreten!
Artikelbild Copyright: Bizarre Leprous Productions
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Gesamtwertung - 8/108/10
