Inherited Suffering Records

COPROCEPHALIC – The Oath Of Relinquishment

Eine mir keinesfalls unbekannte Meucheltruppe sind Coprocephalic, die mir mit ihrem barbarischem Geknüppel schon einmal arg zusetzten. Aber so lange, wie ein solches Geschwarte gut umgesetzt wird, ist man doch für jegliche Art von derber Kost empfänglich. Mit "The Oath Of Relinquishment" melden sich die Jungs nun eindrucksvoll an der Front zurück, wobei man festhalten kann, dass Coprocephalic mutiger geworden sind und sich diesbezüglich auch weiterentwickelt haben. Und trotzdem- gleich einer präzisen Zerstörungsmaschine warten Coprocephalic mit enormer Brutalität auf, wissen aber auch um den Fakt der dringenden Abwechslung. Permanentes Geholze kann nämlich schnell einseitig werden, was man in diesem Fall jedoch dank interessanter Einsprengsel umgeht. Derer bedarf es auch, wird man doch sonst schnell mürbe geklopft. Fette Riffgewitter fruchten da besonders gut, wobei mir spontan "Throne Of Ooze" in den Sinn kommt, welches enorm kraftvoll aus den Boxen fleddert. Gutturales Husten und Kotzen steht natürlich auch an der Tagesordnung, ungewohnt hingegen erscheint das Artwork, welches mal nicht den klischeehaften Goresektor bedient. Worauf man mittlerweile auch setzt, sind richtig starke Gitarrensolos, wie sie bei "Oracles From The Netherrealm" und "Retunding Our Humanity" gegeben sind- bitte mehr von dieser Sorte!

Dennoch ist der aktuelle Schädelspalter nur geübten Ohren zu empfehlen, sprich, Slam Fanatikern, die auch mit entsprechenden Nebenerscheinungen umgehen können. Eine mitunter aufgelockerte Metzelei hat ansonsten noch niemanden geschadet und wenn man diese Entwicklung beibehält, dann werden wir wohl noch weitere starke Kost von Coprocephalic erwarten dürfen.

Artikelbild Copyright: Inherited Suffering Records

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

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