Flesh Disgorged stammen aus Singapur und stehen für derbe Kost, welche in Sachen Artikulierung vom Sänger der Band Wormrot vertreten wird. Da kann man natürlich schon erahnen, was hier in den nächsten Minuten abgeht. Der Longplayer (hüstel) birgt 13 Attacken, die in gerade mal 24 Minuten heruntergeballert werden. Ohne jegliche Vorwarnung knüppeln sich die Burschen durch das agile Werk, welches besonders auch für die Slam Gemeinde von Interesse sein dürfte. Highspeed-Geblaste steht auf der Tagesordnung, weshalb man irgendwie auch froh sein kann, wenn das Tempo zwischenzeitlich auch mal etwas herausgenommen wird. Zwar nicht ganz so variabel und eingängig wie Hell Skuad, aber deshalb keineswegs minder aggressiv. Flesh Disgorged warten hierbei mit teils recht derben Slasher Intros auf und lyrisch sprechen Titel wie etwa "Perverse Elegance Of Butchery" ihre klare Sprache. Die erwähnten Zutaten sind aber anderseits keinesfalls ungewöhnlich für dieses Genre, vielmehr ehr typisch, weshalb mit "A Pulchritudinous Macabre" nicht wirklich etwas Besonderes vorliegt. Wie üblich kotzt sich die Frontsau die letzte Mahlzeit aus dem Leib, wobei man aber gesanglich zumindest bei "Slit The Clit" die Idee umsetzte, den Refrain mal kurzzeitig im Chorus darzubieten. Die eigentliche Frage, die sich mir aber stellt, ist, was die Typen für abartige Slacher Filme in ihren vier Wänden lagern. Die Schreie der gemarterten Seelen lassen nur in etwa erahnen, welche Abartigkeiten da gerade an gewissen Körperteilen verrichtet werden- echt sick!
Flesh Disgorged donnern hier mit der Geschwindigkeit eines ICE durch die Bude, ohne Gnade knallt und scheppert es in allen Ecken und Kanten und wer brutalen (Slam) Death/Grind in seiner Sammlung braucht, der sollte sich dieses Geschütz mal einverleiben- vorsichtige Seelen werfen vorher besser ein paar Valium...
Artikelbild Copyright: Flesh Disgorged
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7/10