So. Bitte zuerst einmal die Namen der Beteiligten auf der Zunge zergehen lassen: Mr.Deichkot, Blähboy, Grindopa Alli, Dr. Darmrohr, Wattschratt. Für diese Schenkelklopfer gibt es schon einmal einen Extrapunkt, jetzt schauen wir einmal, ob die Brühe auch so heiß ist, wie hier scheinbar gekocht wird... Die deutsche Lärmschmiede Rotten Roll Rex ist es, die sich verantwortlich zeigt, für vorliegendes Tonwerk der Burschen von Eastfrisian Terror, die hier erwartungsgemäß eine kräftige Salve in Richtung (Death) Grindcore abfeuern. Bei "Eastfrisi Apocalypse" handelt es sich um den ersten vollwertigen Longplayer, auf dem einerseits ordentlich geholzt wird, das Tempo aber zwischenzeitlich auch mal gedrosselt wird. Dies lässt wiederum Spielraum für kurze Groovemomente zu, ehe es wieder ans Eingemachte geht. Dabei haben EastfrisianTerror spürbaren Spaß an der Sache und schaffen es zudem, keinesfalls auf Abwechslung zu verzichten. Auch die Artikulierung gehört da dazu, welche sich mal mit tiefen Grunts oder quiekenden Lauten (wer hat die Sau da rausgelassen?) äußert, und wenn druckvolle Gitarrenwände auch noch dazukommen, dann lassen Knochenbrecher wie der "Mähdrescher Blues" keine Wünsche offen. Auch "Lever Dood As Slav" und "Eastfrisian Terror" sind vorbildliche Knüppelstücke, und gerade wenn da Zunder aufkommt, können Eastfrisian Terror am besten überzeugen.
Auf das Wutlevel bezogen, so darf keine Gnade erwartet werden, dafür aber trockener Humor, der durch ein starkes Artwork seine Abrundung findet. Also rein in die löchrigen Socken und das Teil gekauft!
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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7.5/10