Aus der Slowakei kommen Craniotomy, die nun hier ihren vierten Ausbruch unters sabbernde Volk jubeln, zumal was die Gemeinde der musikalischen Extremisten betrifft. Tja, Schere schneidet Papier und Axt spaltet Schädel- zumindest in Bezug auf "Supply Of Flesh Came Just In Time". In einer guten halben Stunde erwartet den Hörer eine ordentliche Portion Deathgrind, angereichert mit diversen Slam Elementen. Ebenso wartet das Vierergespann immer mal mit einigen guten Breaks auf und wer sich für richtig gut hält, der darf sich liebend gerne daran versuchen, der gutturalen Artikulierung auch nur ein einziges verständliches Wort zu entlocken. Neugierigen sei so viel gesagt, das man sich von lyrischer Seite in (erwartungsgemäßen) Dingen wie Krankheiten und diversen Metzelstorys suhlt. Seitens des Labels werden dabei Vergleiche zu Kollegen wie Abominable Putridity gezogen, was man in dieser deftigen Sache auch durchaus so stehen lassen kann, denn Craniotomy gehen keineswegs zartbesaiteter zur Sache, haben mit "Endless Torture" vielmehr sogar einen richtigen Vorzeigetitel parat, der sich mit seiner Gitarrenarbeit etwas abhebt. Den Schluss gibt man sodann für "He Torture The Brain With A Drill", ein Stück, welches das damalige Erstwerk eröffnete und nun nochmals bestaunt werden darf.
Im Großen und Ganzen birgt "Supply Of Flesh Came Just In Time" allerdings auch nur bekannte und durchschnittliche Kost, wie sie eben jede zweite Ballertruppe mittlerweile produziert. Schlecht ist das Teil trotzdem nicht, wenngleich mir bis auf erwähntes Stück manchmal die Abwechslung etwas flöten geht. Wer es brutal auf die Zwölf braucht, der schlägt so wieso zu, vielleicht auch schon allein aufgrund des sicken Artwork.
Artikelbild Copyright: Amputated Vein Records
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8/10