Amputated Vein Records

UNBIRTH – Deracinated Celestial Oligarchy

Das futuristisch (und überaus gelungene) Artwork zeigt erst einmal nicht unbedingt auf, was sich genau hinter diesem Werk verbirgt. Spätestens beim Blick auf das Label Amputated Vein sollten jedoch die Groschen fallen, stehen Unbirth doch für fetten Death Metal. Die Burschen kommen aus Italien und lassen sich stilistisch in der Nähe zu Bands wie Suffocation und Gorgasm ansiedeln, präsentieren ihr Schlachtschiff im starken Soundgewand und agieren fernab von triefender Gorethematik. "Deracinated Celestial Oligarchy" ist dabei auch der bislang einzig vollwertige Longplayer, lässt aber auf die Zukunft hoffen. Das im vorwiegend hohen Tempo ausgeschleuderte Material kann dabei mit guten Gitarrensoli aufwarten und geht auch erstaunlicherweise recht gut in die Birne, was gerade im extremen Death Metal Bereich manchmal eine Herausforderung darstellen kann. So kommen bereits beim Erstkontakt amtliche Kaliber zum Vorschein, welche auf Titel wie "Entitlement Of Scourge" oder "In Absence Of Form" hören und trotz der innewohnenden Intensität variabel erscheinen. Dank der gelegentlichen Gitarrensoli ist auch immer mal etwas Abwechslung in die Bude und so gehört "Deracinated Celestial Oligarchy" zu jener Sorte von gewalttätigen Scheiben, die man sich dennoch immer wieder gerne hinter die Hirnrinde schiebt.

Mit Unbirth liegt letztendlich starke Kost vor, wobei der Bandname einem sexuellen Fetisch entnommen wurde, was Interessierte aber selber herausfinden dürfen. Wenn die Jungs diesen hier eingeschlagenen Weg weiter beschreiten, dann sollte eine gute Zukunft gesichert sein, ich zumindest freue mich schon mal auf ein hoffentlich baldigst erscheinendes neues Lebenszeichen.

Artikelbild Copyright: Amputated Vein Records

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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