Ein feiner Kracher liegt mir hier vor, für welchen sich Bösedeath verantwortlich zeigen. Die Typen stammen aus Darmstadt und sind in Sachen Veröffentlichungen eher bescheiden. Seit mittlerweile gut 10 Jahren existent, wurden bislang lediglich zwei Demos und ein Vollwerk eingetrümmert und mit "Impaled From The Left" liegt nun ein neuer Schädelspalter auf meinem Tisch. Jener birgt, wie schon auf dem vorherigen Schaffen, einen gewissen Humor, der nicht minder abgedreht ist, wie bei Konsorten der Marke Ultrawurscht. Allerdings klingen Bösedeath in der Tat noch viel böser, gewalttätiger und brutaler- fetter, geiler Slam Death Metal steht auf der Speisekarte, wobei speziell der wuchtige und erdige Klang positiv auffällt, der dem Werk natürlich zu einer beachtenswerten Durchschlagskraft verhilft. Angereichert und gewürzt wird dieses Bollwerk mit mehr oder weniger sinnvollen Intros, wobei man sich anschließend immer mit spürbarer Wonne durch das Geschehen metzelt. Wünsche sollten bei den Ausbrüchen keine offenbleiben, wobei es die Burschen auch durchaus handhaben können, zwischenzeitlich auch mal in gemäßigtere Gefilde abzutauchen. Hirnloses Geprügel steht also defacto nicht zur Debatte, wobei die heraufbeschworene Intensität vielmehr auf den fein ballernden Blastsalven beruht, mit welchem sämtlicher Staub aus der Bude gefegt wird.
Bösedeath gehören definitiv in wirklich jede gepflegte Prügelsammlung und seien besonders allen Slam Fanatikern ans Herz gelegt. Der Sound knallt einfach herrlich und die für jenes Genre doch recht eng gesteckten Grenzen werden vorbildlich ausgelotet. Am Ende liegt mit "Impaled From The Left" ein erstaunlich variables Geschütz vor, womit die Jungs die Messlatte auch gleich verdammt hoch gelegt haben. Ich für meinen Teil kann getrost festhalten, hier die wohl intensivste Veröffentlichung im extremen Metal für Januar 2015 vorliegen zu haben- lang leben Bösedeath!
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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Gesamtwertung - 9/109/10
