Amputated Vein Records

FLESHBOMB – Reincarnated In Abomination

Der Name Fleshbomb klingt schon einmal nicht schlecht und deutet auch in etwa an, was da wohl bewerkstelligt wurde. Diese Mörsertruppe stammt aus Moskau und hat sich für vorliegenden Schädelspalter doch tatsächlich zehn fette Jahre Zeit gelassen, auf welchem brutaler Death Metal das Geschehen regiert. Jener wartet mit technischer Note auf und birgt so manch edles Gitarrensolo, was aber anderseits auch gut ist. Im Ganzen genossen ist "Reincarnated In Abomination" nämlich ein kleines Stück Arbeit, zumal die Sache zeitweise etwas anstrengend wirkt. Hektische Blastbeats trümmern sich beständig durch das Geschehen und Zeit zum Verschnaufen kann man natürlich auch nicht so recht bei Fleshbomb erwarten. Vielmehr sind auch die frickeligen Gitarren sauschnell eingespielt, weshalb "Reincarnated In Abomination" auch ein verdammt schnelles Album ist und man Mühe hat, hier unterschiedliche Strukturen zu erkennen. Das kleine Manko ist nämlich, dass sich die Darbietungen untereinander ziemlich ähneln, da bis auf erwähnte Soli keine prägenden Momente eingeflochten wurden. Soll also verlauten, dass der aktuelle Gewaltausbruch auch vorrangig nur der extremen Death Metal Fraktion zu empfehlen ist, die nicht unbedingt ungewöhnliche, dafür aber derbe Kost erwartet. Damit können diese Burschen hier fraglos aufwarten, hinterlässt man doch lediglich einen großen Trümmerhaufen, der dann erst einmal abgearbeitet werden will. Dafür sollte man jedoch etwas Zeit und Durchhaltevermögen einplanen, denn einfach machen es einem Fleshbomb in dieser Angelegenheit nicht wirklich. Wer meint, er sei hart genug, der greift zu- Wimps und Weicheier lassen hingegen besser die Finger von diesem derben Biest.

Artikelbild Copyright: Amputated Vein Records

  • 6.5/10
    Gesamtwertung - 6.5/10
6.5/10

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