Wer den Kontakt zu Kollegen wie Fleshbomb, Deconversion und Eden Beast sucht, der wird auch im Fall von Back Door To Asylum seine Befriedigung finden. Aus Moskau beackert uns nämlich nun diese Horde, welche für brutalen Death Metal mit technischer Note steht. Bei "Cerberus Millenia" handelt es sich um den zweiten Anschlag auf die Menschheit, wobei man sich die Inspiration unter anderem aus den unerforschten Tiefen des Weltalls holt und sich somit in der Thematik etwas vom Goresektor abhebt. Musikalisch gibt es hingegen keine Entwarnung, denn auch auf dieser Scheibe regiert zum Teil immenses Geschwarte, wobei der Zugang durch die vielen Gitarrenspiele auch nicht unbedingt leicht ist. Lediglich mit "Gravity Inverse" kann man durchatmen, und so sollte also etwas Zeit mitgebracht werden, um "Cerberus Millenia" die Möglichkeit zur Entfaltung zu geben. Wer auf Kriegsfuß mit technisch geprägtem Geballer steht, der wird da eventuell seine Mühe haben, ist dieser Aspekt doch jederzeit hörbar, weshalb auch der Vergleich zu den bereits genannten Truppen steht. Was sich allerdings als fehlend herausstellt, ist ein wirkliches Highlight. Am Ende ist es nämlich so, dass "Cerberus Millenia" an einem vorbeirauscht, ohne dass da erst einmal etwas hängen bleibt. Im Gesamtpaket auch anstrengend, so machen es einem die Jungs keineswegs einfach, hier irgendwelche filigranen Passagen zu entdecken. Ein permanentes Sperrfeuer tut sein Übriges, weshalb man am Schluss auch ziemlich geplättet ist.
Wer auf brutalen Death Metal kann, der darf "Cerberus Millenia" gerne ankosten, wobei der Hang zur Verspieltheit eindeutig von Vorteil ist. Vielleicht könnte man ja zukünftig noch den eigenen Stil ausbauen, um einen höheren Wiedererkennungswert zu fördern.
Artikelbild Copyright: Back Door To Asylum
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6.5/10