Schweinegeil und furztrocken donnert uns nun Remnant entgegen. Der Typ spielt brutalen Death Metal amerikanischer Prägung mit gewisser Grindbehaftung. Man könnte das Resultat von "Instrumentals Unleashed" auch als einen Bastard aus Dying Fetus und Cannibal Corpse sehen, nur dass Remnant noch aggressiver agiert. Acht Krawallstücke gilt es durchzuhalten, die trotz des etwas dünnen Sounds dennoch eine beachtliche Wirkung präsentieren. Das ballernde Schlagwerk zerfetzt in braver Regelmäßigkeit die sägenden Gitarrenwände und der Akteur grunzt in feinsten Oktaven. Auch hier haben wir es mit einem Debüt zu tun, wobei man jedoch leider auf Titelgebungen verzichtete, weshalb man nur spekulieren kann, um welche Themen es geht. Das Material kommt dabei verdammt eingängig rüber und birgt gar richtig coole Groovepassagen, man höre sich doch nur einmal den fünften Brecher an. Remnant's "Instrumentals Unleashed" birgt aber auch gelegentliche Gitarrensoli, die da zusätzliche Abwechslung einstreuen. Aufgrund der stilistischen Ausrichtung kann man zudem eine gewisse eigene Note vorzeigen, wobei der Inhalt auch weit ansprechender ist, als das mittelmäßige Artwork. Der Inhalt stimmt jedenfalls und das ist es auch was zählt, weshalb auch dieser Vertreter der extremen Spielart meinerseits eine Empfehlung erhält.
Brutalos und Freunde amerikanischer Extremauswüchse sollten sich "Instrumentals Unleashed" unbedingt mal hinter die Hirnrinde ziehen. Keine Gnade, kein Verschnaufen- hier qualmen die Socken! Daumen hoch für Remnant!
Artikelbild Copyright: Ghastly Music
-
7/10