Eine wahre Abrissbirne haben Decimated Humans erschaffen, die hier mit thematischen Vorlieben wie Gore, Folter und daraus resultierenden Schmerzen aufwarten. Dabei handelt es sich um ein internationales Kollektiv, wo Musiker aus den Staaten und Australien agieren. Messerscharfer Slam Death Metal drischt aus den Boxen, ehe man die kurze Slasher Einleitung hinter sich gebracht hat und schnell kann festgehalten werden, dass der Inhalt weit besser ausgefallen ist, als das miserable Artwork (mit welchem man sich vorbildlich ein Ei legt). Man sollte sich somit nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen, denn stilistisch sind Decimated Humans ähnlich überzeugend wie Vagination oder Guttural Forms. In recht kurzer Zeit wird zur Tat geschritten, wobei Kumpels von Acranius und Phalloplasty unterstützend wirken, wirklich nötig hat man das aber eigentlich nicht. So lädt bei "800 Foot Suicide" eine Kettensäge in der Ferne zum Tanz, ehe mit dem folgenden "Wardrobe Excavation" eine unglaublich fiese Nummer aufschlägt- Decimated Humans kennen nun keine Grenzen mehr und schwarten ein Kaliber aus den Boxen, welches sämtliche Zähne splittern lässt- Wahnsinn! Leider ist auch in diesem Fall die Spielzeit sehr grenzwertig, wäre da nicht diese überzeugende Qualität, die vorliegendes Geschoss sehr weit nach vorne katapultiert und deshalb auch einen Kauf völlig rechtfertigt. Dabei geht das Teil bereits beim Erstkontakt unglaublich gut in den Schädel und vermag auch nach unzähligen Besuchen weiterhin hervorragend zu überzeugen, wobei zum Ende übrigens noch ein Cover von Bloodbath auf der Bildfläche erscheint.
Decimated Humans zeigen mit ihrer Publikation auf, das man sich durchaus im Slam Death Metal von der Masse abheben kann. Die Zutaten sind in dieser Sache eine trockene Produktion, sägende Gitarren, grandioses Geknüppel und eine freundliche Artikulierung. Slam Fetischisten müssen zuschlagen!
Artikelbild Copyright: Ghastly Music
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8/10