Rising Nemesis Records

REMNANTS OF FLESH – Degenerated Human Cells

Auch die vorliegende Prügeltruppe um Remnants Of Flesh liefert saubrutale Kost ab, spezifiziert in technisch angehauchten Death Metal. Jener wird gnadenlos ausgebolzt, weshalb es nicht verwundert, wenn so manchem schwammig in der Birne wird. Dabei ist auch der Slam Death Metal zu bemerken, der sich in teils zähen Passagen bemerkbar macht, deren es aber bei diesem Sperrfeuer auch bedarf, um nicht frühzeitig aus den Latschen zu kippen. Dabei handelt es sich zudem auch um das Debüt, wobei der Frustlevel bei den Griechen überaus hoch schien. Schlecht machen Remnants Of Flesh ihre Sache nicht, weshalb es leider auch irgendwie schade ist, dass "Degenerated Human Cells" auch das einzige Werk bleiben sollte. Sämtliche Stücke sind dabei eher kurz gehalten und entsprechend schnell ist man auch am Ende wieder angelangt, was anderseits aber bei der gebotenen Intensität völlig ausreicht- Schädelspalter wie "Pit Of Despair" und der folgende Brecher "Oblivious To The Unborn God" sind einfach nur gnadenlos, gnadenlos intensiv! Entsprechend hinterlässt diese Angelegenheit auch lediglich ein Trümmerfeld, wo kein Stein auf dem Anderen liegt und das richtig Erstaunliche daran ist, dass das Teil auch noch so richtig Laune macht und deshalb alsbald wieder den Schacht beehrt.

Nicht nur zum Vergraulen unliebsamer Besucher, nein, auch zum Abdrehen eignet sich "Degenerated Human Cells" hervorragend. Trotz der gepflegten Klopperei geht das Teil nämlich gut in den Schädel, weshalb Remnants Of Flesh unbedingt angetestet werden sollten, vor allem wenn man Zeug wie Relics Of Humanity und Back Door To Asylum konsumiert. Die Zielgruppe sollte klar sein, Wimps und Trendgänger dürfen abtreten!

Artikelbild Copyright: Rising Nemesis Records

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

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