Wer auf druckvollen und schnell gespielten Death Metal steht, der sollte sich mal mit diesem Scheibchen befassen. Die Rede ist von Body Harvest, die uns mit "Futile Creation" ihr Erstwerk entgegen schleudern. Die dabei aufkeimende Intensität hält locker mit Vertretern wie den Amis von Execration oder Atrocious Abnormality mit, will also verlauten, dass Body Harvest erst ballern und dann fragen. Kerniger Todesblei drischt somit aus den Boxen, sehr sauber produziert, was den tiefen erdigen Gitarren aber nichts an Power nimmt, und eine Frontsau mit schön räudiger Grunzerei fehlt auch nicht. Dabei gilt es zehn Attacken durchzustehen, die aber letztendlich eigentlich auch nur von ihrer Raserei leben. Was auf "Futile Creation" irgendwie fehlt, sind ein paar markante Nackenschläge, die den Wiedererkennungswert um einiges in die Höhe schnellen lassen. Daran mangelt es nämlich ein wenig, was aber für Brutalos nicht wirklich eine große Rolle spielen dürfte. Jene Fraktion wird nämlich mittels vorliegendem Debüt mehr als nur ordentlich abgehandelt, zumal kernige Gewitter wie "Bound To The Sky" lediglich darauf lauern, ihre Energieladung auf den Hörer niederprasseln zu lassen. Ja, verdammt noch mal, dieses derbe Gedresche hat auch etwas an sich, was man vehemente Durchschlagskraft nennen kann. Das Schlagwerk ballert ohne Gnade und eine Verschnaufpause gilt es somit ebenfalls nicht zu erwarten. Vielmehr legen die Briten ihr Hauptaugenmerk spürbar auf Agilität und legen damit ihre Messlatte, was zukünftige Anschläge betrifft, schon arg hoch. Aber es ist den Typen durchaus zuzutrauen, dies zu schaffen, und wer daran zweifelt, der darf sich mittels des brutalen "Death Sphere" auch gerne das Trommelfell zerfetzen lassen.
Body Harvest sind mit dieser Umsetzung fraglos im Sektor des brutalen Death Metal gut aufgehoben und dürften sich damit bei manchen Extremisten einen Namen machen- meine Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Body Harvest
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8/10