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ABOMINABLE PUTRIDITY – The Anomalies Of Artificial Origin [Re-Release]

Wer innerhalb des Slam Death Metal seine Heimat gefunden hat, der wird früher oder später mit dem Namen Abominable Putridity konfrontiert. Diese russische Kampfmaschine steht für zwei Demos und zwei Vollwerke, die mit ordentlicher Durchschlagskraft aufwarten. Die fette Produktion ist daran nicht ganz unschuldig und textlich hat man auch eine Liebe zu Themen wie Biologie, also genetische Mutationen, aber auch typischen Gruselstorys. Was hier ebenso auffällt, ist ein starkes Artwork, welches den lyrischen Aspekt auch unterstützt, wobei hier auch ein paar Gastgrunzer dabei sind. Musikalisch ist "The Anomalies Of Artificial Origin" natürlich ein derbes Slam Brett, welches aber auch immer mal von kleinen Frickelpassagen heimgesucht wird. Abwechslung tut ganz gut in dieser Angelegenheit, wobei man aber auch noch mehr Aufmerksamkeit auf markantes Klanggut hätte legen können. Der anfangs aufgebaute Spannungsbogen flacht zum Ende hin nämlich etwas ab, obwohl das Teil sogar sehr kurz ausgefallen ist. Von daher gilt es meines Erachtens nach auch, "The Anomalies Of Artificial Origin" lediglich zum Preis einer MCD zu erstehen, alles andere würde kaum das Gebotene zum sauer verdienten Geld kaum aufwiegen, es sei denn, es geht um Leben und Tod.

Abominable Putridity gehören qualitativ ohne Frage in den gehobenen Sektor und gebären uns hier feine Kost von der Schlachtbank. Allerdings gilt es in Sachen zukünftigen Nachschlags das Augenmerk auf prägende Momente zu setzen. Dieser Aspekt ist hier nämlich leider etwas untergegangen, wobei sich jener Eindruck auch nach mehreren Durchgängen manifestiert. Slam Fetischisten greifen trotzdem zu, schon allein deshalb, um sich den Eiter aus der Rinde zu schütteln.

Artikelbild Copyright: Abominable Putridity

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

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