Achtung, jetzt kommt die Zahnfee! Carnivore Diprosopus ersparen euch mittels des Kloppers "Condemned By The Alliance" den nächsten Besuch beim Zahnarzt, splittern doch in diesem Fall die Zähne von allein. Oder sollte man den Besuch vielmehr erst danach antreten? Carnivore Diprosopus wüteten einst in Kolumbien, mittlerweile metzelt man munter im sonnigen Spanien herum. Nun sind die Burschen schon beim dritten Album angelangt, wobei mir die anderen leider durch die Lappen gegangen sind, denn was sich hier offenbart, ist feine brutale Kost, die Liebhaber von Range Of Mutilated unbedingt einmal anvisieren müssen. Was da beim ersten Besuch erst einmal nach einer derben Hackorgie ausschaut, zeigt sich bei intensiverem Kontakt (ja, da muss man durch!) als ein interessantes Geschoss, welches mit messerscharfen Riffgewittern und kontrollierten Blastsalven aufschlägt. So bestätigt sich der Eindruck, der bereits optisch Vorahnungen aufkeimen lässt - "Condemned By The Alliance" ist ein Monstrum, welches schnell seine Krallen ausfährt und Weicheier, Wimps und Pseudofreaks in der Luft zerfetzt. Egal ob "Deeds Of Supreme Sect" oder "Alliance For Extermination", die Jungs mit den Namen Oscarnivore, Predator, Nacho, Bass-Corpse und Brigadier lassen sich nicht lumpen und präsentieren wahrhaft einen Tanz auf dem heißen Stuhl. Völlig ohne irgendwelche Verspieltheit schreitet man zur Tat und steht mit vorliegender Scheibe für nichts anderes als puren gewalttätigen Death Metal, der mitunter in einem Affentempo aus den Boxen scherbelt. Verpackt wurde diese Geschichte in einer ordentlichen Produktion, weshalb einer anspruchsvollen Metzelei auch nichts im Wege steht.
Wer also wieder einmal etwas Kräftiges braucht, um sich den Frust von der Seele zu schütteln, der greife zu "Condemned By The Alliance"- ein Feuerwerk, das es in sich hat und jeden plättet!
Artikelbild Copyright: Sevared Records
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8/10