Auch hier ist ordentlich Dampf unter der Haube, wobei Splattered aber noch nicht so lange existent sind. 2012 wurde ein Demo eingezimmert, dessen Tracks hier übrigens auch vertreten sind, und nun liegt der erste Longplayer vor. Dabei sind die Burschen aus Kalifornien bei Inherit Suffering unter die Haube gekommen, womit auch alles schon geklärt sein dürfte. Zimperlich geht es also nicht zur Sache, wobei "Guttural Species" in der Tat auch so manch arg komische Laute entfleuchen, es lebe die gutturale Abhustung! Einfach wird es dadurch aber nicht, denn das beständige Sperrfeuer fordert mit der Zeit auch entsprechend Tribut - da kommt einem ein etwas zäheres Kaliber der Marke "Seething Putrid Malevolence" schon fast wie Erholung vor. Ansonsten ist "Guttural Species" ein zermürbendes Stück Musik (hüstel), welches spätestens ab der zweiten Hälfte so manchen Schädel weichgekloppt haben dürfte, echt fett, und von daher auch nur Extremisten mit Hang zu Mörsertruppen wie Iconic Vivisect und Coprocephalic zu empfehlen. Dabei möchte ich den hier eingeschlagenen Pfad nicht als schlecht befinden, aber es bedarf zukünftig unbedingt ein paar auflockernder Passagen, denn bereits beim Titeltrack geht in diesem Fall der Blutdruck hoch und wer will, der schnuppert mal beim anschließenden "Pervasive Aura Of Dementia" rein, wobei es aber im Grunde genommen völlig egal ist, mit welchem Föhn man sich hier zuerst konfrontiert sieht. Wo Splattered draufsteht, da ist auch Splattered drin- verlasst euch drauf!
Abgerundet wird dieser Kotzbrocken mittels eines starken Artworks, für welches sich niemand geringerer als Par Olofsson verantwortlich zeigt, der ja schon so manchen Leckerbissen kreiert hat. Am Ende kann man aber anderseits mittels vorliegender Publikation perfekt seine Genretreue testen, wobei unter Garantie so mancher vor die Hunde gehen wird. Ich brauch jetzt erst mal ein paar Valium...
Artikelbild Copyright: Inherited Suffering Records
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7/10