So sehr viele Trümmerkombos aus Slovakien fallen mir auf Anhieb gar nicht ein, weshalb ich The Infinite Within mit der vorliegenden Scheibe mit zum Extremsten zähle, was da existiert. Mir kommen bei dieser Orgie spontan The Berzerker in den Sinn, wo doch ähnlich barbarischst geknüppelt wird, wobei "Bestial Void Inevitability" aber auch verdammt noch mal keine Gnade birgt. Unendliche Blastsalven ziehen ihre Runden, zermürben jeden gutgläubigen Charakter und hinterlassen allenfalls verbrannt Erde. Gekleidet ist dieses Massaker in einer starken Produktion, die natürlich somit dafür sorgt, dass die gewünschte Durchschlagskraft auch ohne Verluste beim Endverbraucher ankommt - tut sie auch, wobei es bei "Sculpting The Hate Coherence" sogar auch mal feine Tastenklänge schaffen, sich etwas Gehör zu verschaffen. Mit Entwarnung ist trotzdem nix, scheinen sich The Infinite Within mit ihrem Geschwarte scheinbar selbst zu beflügeln. Aber man ist darin bestrebt, mittels gelegentlichem Gitarrengefrickel etwas Abwechslung einzubringen, was jedoch nur bedingt von Erfolg gekrönt ist, denn "Bestial Void Inevitability" ist schlicht und einfach saubrutal und lebt von abartigem Getrümmer. Ich muss allerdings gestehen, dass das Teil trotzdem Schmackes hat und sich blendend dazu eignet, angestauten Frust abzulassen, denn "Bestial Void Inevitability" nur zu schlucken, kann auf Dauer nicht gesund sein.
Genretreue und absolute Überzeugtheit für Extreme sind die wichtigen Grundsätze, die es bedarf, um diesen Silberling auch nur ansatzweise durchzustehen - Wahnsinn! Auf der Zunge zergehen lassen sollte man sich noch "Transcendental Mutuality Disintegrating The Processes Which Are Tormenting Mind In The Presence Of The Superior Subsistence"- gehts noch? Wer diesen Titel so schnell liest, wie hier geholzt wird, der bekommt einen Orden von mir. Also ran an den Speck!
Artikelbild Copyright: Rising Nemesis Records
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7.5/10