Gore House Productions

HIDEOUS REBIRTH – Partially Devoured

Knochentrocken und in erdiger Produktion gekleidet, so wuchten sich Hideous Rebirth ganz fix in euer Hirn. "Partially Devoured" ist ein verdammt cooler Nackenbrecher, der den Schweiß auf die Stirn treibt, überaus eingängig umgesetzt wurde und bei der Krawallschmiede Gore House Productions seine Heimat gefunden hat. Bereits beim ersten Besuch zeigen Granaten wie "Religious Intolerance" oder "Predators With No Remorse" ihre wahre Fratze, und im weiteren Verlauf vernimmt man auch schon mal Klingeneinsatz und Schreie armer Seelen, die da scheinbar komplett auseinandergenommen werden. Blutige Storys gehören somit ins Repertoire der Amis, die übrigens mit "Partially Devoured" gleich den Sprung zum Label vollzogen haben, ohne vorher etwas unters Volk gejubelt zu haben. Anderseits scheinen das die Typen auch nicht nötig zu haben, denn das Talent zeigt sich unter anderem auch mittels fetter Groovewände und feiner Riffgewitter. Damit sorgt man für Wiederkennungswert und auch der mitunter zweistimmige Gesang (hüstel) vermag zu fruchten, wobei aber wohlgemerkt die Stärke der Band in schneidigen Gitarrenwänden zu finden ist, die sich innerhalb kürzester Zeit festsetzen und Hideous Rebirth ganz locker eine Position in gehobener Stellung verschaffen. Von solch variablem Getrümmer sollte es mehr geben, denn das ist es doch auch, was vielen Kollegen abhandengekommen beziehungsweise nie gegeben ist- ein eigener Stil, der sogar noch Suchterscheinungen auszulösen vermag.

Bleibt mir nur noch den Burschen zu dieser vorbildlich umgesetzten Orgie zu gratulieren. Hideous Rebirth haben ganz viel Schneid, zeigen Trittbrettfahrern auf, wie geiler Deathgrind wirklich klingen sollte und gehören mit diesem Album deshalb unbedingt in jede Brutalo Sammlung- meine absolute Empfehlung!

Artikelbild Copyright: Gore House Productions

  • 9/10
    Gesamtwertung - 9/10
9/10

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