Gore House Productions

CUFF – Transient Suffering Through The Ergosphere

Cuff sind es, die den Hörer nun zu einer äußerst schmackhaften Kotzorgie einladen. Bereits auf dem Sampler "Entwined Human Remnants" (Morbid Generation) konnte man schon gefallen, hier legt man allerdings noch ein paar Kohlen drauf, denn mit dem mächtigen Opener zeigt sich sofort die volle Ladung von jenem Schlachtschiff, welches mit allerlei Effekten aufwartet. Verdammt noch mal, eine solch coole Breitseite habe ich gar nicht erwartet! Cuff scheren sich einen Dreck um typische Stilgebungen und kochen hier ein explosives Gebräu, das von vorne bis hinten knallt und zudem einen hohen Wiedererkennungswert birgt. Schwer schleppt man sich teilweise durch die knietiefe stinkende Brühe, gefüllt aus mehr oder weniger leckeren Storys, schiebt diverse Ekligkeiten von sich und ist dennoch fasziniert. "Transient Suffering Through The Ergosphere" ist wahrlich ein kleines Meisterwerk der vertonten Brutalität, glänzt mit Vorbildlichkeit in allen Punkten und erhält sogar Flankierung mittels Gastauftritten von Typen, die sich in Gutsfuck, Coprocephalic und Upon Your Corpse tummeln. Schneidige Riffs hinterlassen da Spuren in deinem Fleisch, gelegentliches Geblaste föhnt dein Haar und das größte Rätsel dürfte wohl die Mahlzeit sein, welche die Frontsau am Vorabend aufgenommen hat - echt sick! Thematisch bezogen handelt es sich übrigens um den zweiten Teil einer Trilogie, welche als Handlung Zwangsmenschenopfer für neue Götter beinhaltet, also auch mal etwas ganz Anderes.

Schweinegeil und leicht entzündlich, so kann man den achten Trümmerbatzen von Cuff beschreiben, die da mal ganz locker eine Salve nach der nächsten abfeuern und ihren Stil als Sci-Fi Slam Grind verstehen. Wüste Knüppelei gibt es jedoch nicht, ist es doch vielmehr der wohldosierte Einsatz sämtlicher Extreme, der "Transient Suffering Through The Ergosphere" so herausragen lässt - Wahnsinn!

Artikelbild Copyright: Gore House Productions

  • 9/10
    Gesamtwertung - 9/10
9/10

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