Gore House Productions

PHALLOPLASTY – Systematic Mutilation

Und noch mal etwas von Phalloplasty, die mich ja mit ihrem Erstling nicht so wirklich überzeugen konnten. Alles andere als freundlich ist dabei die Titelgebung ausgefallen und das Artwork gibt ein Beispiel, wie es wohl ausschaut, wenn die humanoide Rasse von Robotern auseinandergenommen wird. Wichtiger ist allerdings die Frage, was die Burschen nun hier auf ihrem zweiten Album verbockt haben, wobei es aber glücklicherweise leichte Entwarnung meinerseits gibt. Phalloplasty haben dazu gelernt und liefern mittels "Systematic Mutilation" ein weitaus besseres Gurgelbrett ab, welches zudem mit einer ordentlichen Produktion ausgestattet wurde. Was den lyrischen Aspekt angeht, so bleibt man natürlich seinen leckeren Themen treu, was für Slam Death Metal selbstverständlich auch irgendwie Normal ist- wir pflücken keine Blumen und zählen keine kleinen Wölkchen am Himmel, nein, uns hat es das Schredderkommando angetan, wobei Phalloplasty mit vorliegender Publikation ins Mittelfeld vorstoßen. Allerdings kränkelt nach wie vor die Abwechslung etwas, was auch auf einen Großteil der Konkurrenz zutrifft. Vielleicht kann man ja in Zukunft auch mal ein paar Samples einwerfen, womit schon so mancher Interpret seinen Allerwertesten retten konnte, gerade was den hinteren Abschnitt angeht.

Sicherlich ist "Systematic Mutilation" kein Werk, welches man zwingend braucht, aber wer anständiges Gegurgel und Gerülpse will, der wird hier ohne Frage auf seine Kosten kommen. Man darf also gespannt sein, was die weitere Entwicklung der Truppe aus dem Amiland angeht, die sich hier mächtig ins Zeug gelegt hat und mit diesem Auswurf aufzeigt, dass da doch so einiges unterm Deckel lauert. Aber es geht bestimmt noch einen Tick besser - also weiter so!

Artikelbild Copyright: Gore House Productions

  • 6.5/10
    Gesamtwertung - 6.5/10
6.5/10

Noch keine Kommentare bis jetzt.

Einen Kommentar schreiben