Brutal Sphincter ist eine noch sehr junge Band, die ein Demo hervorbrachte und nun ihr offizielles Debüt serviert, wobei besagtes Demo übrigens mit draufgepackt wurde. Die Belgier stehen für ungehobelten Goregrind, und wie es sich da natürlich geziemt, so hobelt man sämtliche Stücke in lediglich einer knappen halben Stunde vom Acker, wobei die Party im Regen beginnt. Da sucht man natürlich ein schmuckes Örtchen, und somit öffnet irgendein Typ die Tür zum versifften "Dirty Jazz Bondage Club", wo sich innerhalb von Sekunden ein derbes Spektakel ausbreitet- geile Scheiße, da geht vorzüglich die Post ab! Die Typen schnorcheln mitunter wie Schweine (saucool, haha!) und blasten sich vollster Wonne durch einen Haufen von Dreck und Humor, binden dabei mitunter auch coole Riffgewitter in das Geschehen ein, auf welchem anderseits vorrangig die Axt regiert. Dabei wurde diese Portion Geschnetzeltes in eine feine Produktion gepackt, entsprechende Durchschlagskraft ist "Dirty Jazz Bondage Club" somit ebenso zu attestieren, wie reichlich vorhandene Abwechslung. Dies verstehen die jungen Spunde nämlich prima umzusetzen und garnieren ihre Ergüsse immer mal mit Tempobreaks, variablem Abkotzen und eingängigem Gehacke. Brutal Sphincter sind somit der Beweis dafür, dass man gar nicht mal unbedingt irgendwelche speziellen Eingebungen braucht, um ein cooles Teil einzuballern. Das ist vorliegender Tonträger nämlich allemal, dessen Wutlevel auf permanent gleichbleibend hohem Niveau angesiedelt ist und somit wunderbar in die Birne kracht. Granaten wie "Rampage Of The Hillbillies" oder "Creamy Bass Drop" lauern nur darauf, unliebsamen Hörern das Trommelfell zu zerfetzen, wogegen Gorefreaks und andere Maniacs hier wohl Purzelbäume schlagen werden.
Ehrlich, das Ding ist ein richtiger Knaller geworden und sollte unbedingt von Konsorten, die Jig-Ai und Spasm zur Hauptmahlzeit einnehmen, angetestet werden. "Dirty Jazz Bondage Club" birgt jede Menge Zunder und ist explosiv wie Zündstoff- meine Empfehlung!
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8.5/10