Wenn es um Splatter und Gore geht, dann sind die durchgeknallten Freaks von RazorRape nicht weit. RazorRape sind in Schweden beheimatet, wurden von Martin Schönherr (ex- Deranged, Splattered Mermaids) ins Leben gerufen und das nicht mehr ganz so frische "Unleashing The Shemales Of Vengeance" bekommt nun meinerseits trotzdem noch ein paar Zeilen gespendet, welches ursprünglich 2009 eingetrümmert wurde. Die Burschen zelebrieren eine fiese Mischung aus Goregrind und Grindcore und präsentieren uns hier einen Bastard, der in seiner Artikulierung an eine Horde Schweine gemahnt und in die Ecke von Konsorten wie Spasm und Jig-Ai passt. Gutturalste Laute entfleuchen da dem Fronttier, aber ebenso verstehen es RazorRape auch immer mal ein paar coole Riffgewitter in das wilde Treiben einzubinden, welches somit auch interessant bleibt. Bei der Spielzeit von einer knappen halben Stunde lassen sich die Typen jedenfalls nicht lumpen und schlagen uns satte 16 Tracks um die Lauscher, die mit allerlei leckeren Lyrics gespickt sind. Logisch, bereits das abgedrehte Artwork verstärkt die Vorahnung auf das, was da wohl zum Vorschein tritt. Aber es ist für Abwechslung gesorgt, denn ebenso kommen hier auch mal Gitarrensoli emporgekrochen, ehe abermals fette Riffwände das Hirn des Konsumenten matschig machen - RazorRape haben Schliff und wer bislang überlebt hat, der wird zum Ende hin noch mit zwei Live- und einem Demotitel konfrontiert, wobei die Livestücke qualitativ völlig in Ordnung gehen und "Foreskin Face Mask" nochmals eine feine Rülpsorgie darbietet.
RazorRape haben ihren Stil gefunden und sollten mittels vorliegendem Bastard abermals ihre Freunde verzücken. Wer eine gehörige Portion Goregrind zum Atmen braucht und zudem auf schmackhaften Sound abgeht, der wird um "Unleashing The Shemales Of Vengeance" kaum herumkommen.
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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Gesamtwertung - 8/108/10
