Und noch mal Morbid Crucifixion, wo man mittels "Decaying Human Flesh" eine starke Steigerung verbuchen kann. Man geht einerseits den einst eingeschlagenen Weg konsequent weiter und trümmert sich entsprechend durch die gesamte Scheibe, die in vielerlei Hinsicht glänzen kann. Der Drumcomputer ballert gnadenlos, diverse Samples kommen zum Einsatz und sägende Gitarrenwände warten auf - dies vermag alles so wirkungsvoll erscheinen, was der enorm starken Produktion geschuldet ist, die das Teil in ein wuchtiges Kleid presst. Auch die coolen Gitarrensoli wurden glücklicherweise nicht abgeschafft und verzieren Granaten wie etwa "Sick Phallus Reviewer", ehe ein druckvolles "Slag Squad" zum Einsatz findet und damit ein weiteres Markenzeichen von Morbid Crucifixion freigibt - enorm intensiv wird da geslamt, wobei die Produktion in der Tat diesmal alles in den Schatten stellt. Ungewöhnlich ist hingegen die Tatsache, dass hier für Slam Verhältnisse mit recht langen Vertonungen aufgewartet wird, so etwa ein mächtiges "Jdarasa", welches zehn Minuten lang die Umgebung beackert. Selbst diese kleine Herausforderung, ein solches Stück am Leben zu halten, ist für den Typ von Morbid Crucifixion scheinbar absolut kein Problem, der mit "Vile Sector" gleich noch einen solchen Axthieb serviert, ehe man mittels dem kräftigen Titelstück einen fetten Abgang offenbart, der sämtliche Nackenwirbel zum Knacken bringt.
Geile Scheiße aber auch - "Decaying Human Flesh" ist genau ein solcher Wutbrocken geworden, wie ich ihn mir insgeheim gewünscht habe, der den starken Vorgänger aber sogar locker in den Schatten stellt. Fieser Slam Death Metal in bravouröser Produktion ist genau das Richtige, um Wimps in ihre Schranken zu weisen und Morbid Crucifixion stehen mit an forderster Front!
Artikelbild Copyright: Morbid Crucifixion
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9/10