Die Slam Maschine aus dem Ural ist mal wieder in Bewegung, benetzt von blutigen verkrusteten Spuren all derer, die nicht rechtzeitig die Kurve kriegen. Denn was die Burschen einmal unter ihre Räder bekommen, das hat einfach keine Chance mehr. "Goresoaked Clinical Accidents" findet seine Einleitung mittels eines Intros, welches, sollte ich richtig liegen, von einem Zombie Streifen stammt. Dann geht es aber fix in die Vollen und lumpen lässt man sich keinesfalls, ist doch "Handicraft Trepanation" gleich mal eine ordentliche Ansage. Fieser Slam Death Metal bricht aus der Anlage, für dessen Bewältigung man jedoch nicht einmal eine halbe Stunde einplanen muss, ist diese Trümmerorgie doch gerade mal an die knappen 20 Minuten lang. Deshalb sollte man das Teil logischerweise auch lediglich zum Preis einer MCD erwerben, alles andere wäre Abzocke! Musikalisch sind Slam Fetischisten anderseits zu einer lustigen Runde eingeladen, in der es natürlich um die abgedrehtesten Dinge geht, wie man auch anhand mancher Titel schon erahnen kann. Auch in Sachen Artwork sind die Typen ja schon immer etwas für sich und so ist auch in dieser Angelegenheit eine derbe Optik garantiert.
Dabei liegt ein kleiner Vorteil in der recht kurzen Spieldauer, die diese Publikation somit auch recht spritzig wirken lässt und das Teil entsprechend flux beendet ist. Will heißen, dass "Goresoaked Clinical Accidents" dadurch ziemlich eingängig klingt, wobei besonders die gelegentlichen Riffwände ihre hörenswerten Kreise ziehen. Somit gefällt mir der Vorgänger von "Private Judgement Day" sogar einen Tick besser. Egal, wer die Slam Gemeinde im Ural unterstützen will, der hat natürlich meinen Beistand, denn knallen tut das Ding wohlgemerkt recht ordentlich.
Artikelbild Copyright: Aborted Fetus
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7/10