Aus Portugal kommt dieses mächtige Geschwader, bestückt mit acht Explosivgeschossen. Dabei ist "Dehumanization By Supremacy" das erste Lebenszeichen der Band, die sich in Form einer limitierten MCD zu Wort melden. Neben der üblichen Gore- und Pornthematik, so haben die Burschen wohl auch eine kleine Vorliebe für Aliens, denn auch spacig anmutende Passagen finden hier ihren Einsatz. Die fette Produktion killt vorbildlich und ein standardmäßiges Gerülpse dringt durch den Raum. Die gierige Slam Gemeinde wird es erfreuen, denn der typisch schwerfällige Charakter ist ein fester Bestandteil im Schaffen von Analepsy. Auch Gitarrensoli sind da zu vernehmen, so etwa bei "Genetic Mutations" und so versucht man sich daran, auch die Abwechslung im Auge zu behalten. "Post-Incubation Period" überzeugt zum Beispiel mit fetten Riffpassagen und für den Abgang haben sich Analepsy noch ein Cover von Putrid Pile vorbehalten, welches mit ebensolcher Innbrunst aufschlägt. Analepsy verstehen es letztendlich, ihre angestaute Wut kontrolliert abzugeben und zelebrieren mittels "Dehumanization By Supremacy" ein astreines Slam Gewitter, welches bei entsprechender Lautstärke alles in den Staub drückt und enorm druckvoll den Schmalz aus den Ohren fegt.
Wer bei Abominable Putridity, Vulvectomy und Gorged Bile zur Höchsform aufläuft, der wird kaum um den Erwerb vorliegender Schlachteplatte kommen. Der auf 1000 Einheiten limitierte Silberling kommt mit gelungenem Artwork daher und vergeht wie im Fluge. Bleibt nur abzuwarten, wann Analepsy den nächsten Kanonenschlag abliefern - ich bin jedenfalls dabei!
Artikelbild Copyright: Analepsy
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8/10