Deutschland und die Schweiz gehen hier eine Kooperation ein, wobei man in diesem Fall eine gute Mischung aus Slam Death Metal mit technischer Note gefunden hat. "Preemptive Space Warfare" ist zudem der offizielle Einstand von Mastication Of Brutality Uncontrolled, und wie Artwork und Texte schließen lassen, so scheinen die Buben eine kleine Vorliebe zur Alien Thematik zu haben. Mitunter schafft man es den jeweiligen Stücken auch eine gewisse Note an Wiederkennungswert einzuspeisen, so wie etwa bei "Life-Form Adoption", wobei aber auch eine Verspieltheit auszumachen ist. Das technische Gefrickel hält sich aber noch in Grenzen, der Klang könnte allerdings fetter sein. Dennoch sind einige Kaliber zu finden, denen das gewisse Etwas innewohnt - so kann zum Beispiel "Human Resources" mit sägender Gitarrenarbeit fruchten und der Abgang wartet trotz seiner Vehemenz mit beachtlicher Spieldauer auf. Am Stück komplett verspeist, so rattert das Teil ordentlich in die Rübe, schafft es aber irgendwie nicht, für einen Aufschrei zu sorgen. Außergewöhnliche Kost gibt es somit nicht.
"Preemptive Space Warfare" ist ein solides Gewitter, welches Freaks und Anhänger der derben Zunft sicherlich ansprechen wird und ein guter Einstand ist gegeben, aber auf den Lorbeeren ausruhen ist nicht drin. Mastication Of Brutality Uncontrolled sollten nämlich trotzdem weiter daran arbeiten, markante Eckpfeiler zu setzen. Sämtliche Stücke agieren nämlich zwar auf gleich gutem Niveau, könnten aber trotzdem noch ein paar auffallende Ideen mehr bergen.
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7/10