Einen garstigen Blick wirft uns der gehörnte, dreiäugige Typ von dem Artwork entgegen, der hier eine weitere russische Formation vertritt - Voracity. Diese Meucheltruppe kann bereits auch auf eine Split mit solch Vertretern wie Hell Skuad und Screwrot zurückblicken und steht für Slam Death Metal, wobei dieses Release zu der sogenannten Underground Serie gehört, für die sich die beiden feinen Labels Rebirth The Metal und Morbid Generation verantwortlich zeigen. Was in vorliegender Sache gut in die Ohrgänge geht, ist eine saubere Produktion, welche die sechs Tracks flankiert und bei aufgedrehtem Regler vorbildlich funzt. Dazu dürfen natürlich gutturales Würgen und fiese Schwerfälligkeit nicht fehlen, wobei auch eine gewisse Wuchtigkeit nicht zu verleugnen ist. Diese tritt besonders bei "Perverted Perception" zum Vorschein, wo fette Riffs vorbildlich wüten. Vielleicht liegt ja auch gerade darin die Stärke von Voracity, die damit übrigens den besten Track auf dieser Publikation servieren. Aber auch "The Omnivore" birgt sägende Passagen und so scheint es fast schon, als dass die Jungs langsam aber sicher zur Bestform aufsteigen, da die zweite Hälfte irgendwie schneller in den Schädel geht.
Voracity machen alles richtig und sind deshalb mit dieser Knüppelplatte schon recht weit oben anzusiedeln, da man es versteht, den jeweiligen Tracks auch eine gewisse Note einzuhauchen, was sich in prägenden Parts bemerkbar macht. Es wird Zeit, dass Voracity mal so langsam ihren ersten vollwertigen Longplayer auf die Menschheit loslassen, mit dem man nachhaltig sämtlichen Schmalz aus den Ohren fegt. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Rebirth The Metal Productions
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7.5/10