Traumatomy sind mir beileibe nicht fremd, gehört diese Ballertruppe aus Russland doch unbedingt in jede gepflegte Prügelsammlung. Das bisherige Werkeln der Band ist dem Slam Death Metal zu zuschreiben und auch "Monolith Of Absolute Suffering" ist keinesfalls etwas für zarte Seelen, sondern vielmehr eine leckere Gurgelorgie, bei welcher zudem Typen von Cerebral Incubation und Disfigurement of Flesh (beziehungsweise Decomposition Of Entrails) einige freundliche Worte beisteuern. Das Resultat sollte sich damit erahnen lassen und somit ist diese Runde eröffnet, in der man acht derbe Kaliber auf den Hörer hetzt, deren stilistisches Fundament in typischer Art und Weise zwischen Getragenheit und agilen Knüppelpassagen schwankt. Aber gerade, wenn das Tempo angezogen wird, dann können Traumatomy ordentlich glänzen, was mir besonders bei einer Vertonung wie etwa "Necrotic Transformation" ins Ohr fällt. Ordentlich Druck zu erschaffen ist also im Möglichen der beiden Musiker, die sich auf "Monolith Of Absolute Suffering" absolut treu bleiben und zudem schmucke Riffs in das Geschehen einbauen. Diese sind allerdings mitunter etwas versteckt, wie zum Beispiel bei "Accumulation Of Degraded Cells", was den Unterhaltungswert etwas anhebt. Überhaupt ist vorliegende Angelegenheit eine feine Sache, denn Wuchtigkeit und Agilität lassen kaum Wünsche offen, weshalb Traumatomy nun nochmals ordentlich an der Front mitmischen.
Auch dieser Paukenschlag untermauert letztendlich den Status der Truppe, die damit abermals ihren starken Level halten können und weiteren Pflichtstoff zelebrieren, der in jede gepflegte Knüppelsammlung gehört. Neue Wege geht man zwar auf "Monolith Of Absolute Suffering" nicht, aber warum auch? Man hat noch lange nicht sein Pulver verschossen und somit geht es ab, in eine leckere Welt, derer Abhandlung unter anderem auf eitrigen Geschwüren und Hirnzersetzung beruht. Guten Appetit!
Artikelbild Copyright: Traumatomy
-
8.5/10