Über die Krawallburg Comatose Music bringen die Griechen von Murder Made God nun ihr Zweitwerk raus, welches auf den Titel "Enslaved" getauft wurde. Vielleicht ist die Truppe ja auch noch so manchem von ihrer Vergangenheit bekannt, lärmte man doch einst unter dem Namen Human Rejection. Die stilistischen Einflüsse entspringen, eigenen Angaben zufolge, unter anderem von Bands wie Dying Fetus, Origin und Decapitated und somit verwundert es auch keinesfalls, wenn da technisch beeinflusster Death Metal der brutalen Sorte aus den Boxen gefleddert kommt. Die Jungs brausen mitunter mit einem Affenzahn daher und unterstützt durch eine vorbildliche Produktion, so vermögen sich Kaliber wie etwa "A Morbid Institution" oder "Assassinés!" schnell hervortun. Gerade, wenn es zeitweise auch mal riffbetonter ans Eingemachte geht, so können Murder Made God damit gut überzeugen, wobei aber auch gesagt werden muss, dass die Klopperei komischerweise auch kaum anstrengend wirkt. Vielleicht habe ich aber auch nur einen richtig guten Tag, denn für Weicheier ist "Enslaved" nämlich dennoch keinesfalls eine gute Wahl.
Stolz darauf, unter Comatose ihren neuen Silberling publizieren zu können, so haben Murder Made God hier ein grundsolides Album eingeschustert, welches Lebendigkeit und Aggression miteinander verbindet und gelegentlich auch mal leicht auflockernde Parts bereithält. Dies ist auch gut so, denn das vorwiegend im hohen Tempo bewerkstelligte "Enslaved" bleibt so auch relativ bekömmlich für die entsprechende Hörerschaft und sollte entsprechend auch seinen Platz in der heimischen Sammlung finden.
Artikelbild Copyright: Comatose Music
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8/10