Ihr steht auf actionreiche Manga und Anime Serien? Auf knallharte, brutale Zweikämpfe zwischen Kontrahenten mit Superkräften? Und habt vielleicht auch noch ein Faible für Krabbeltiere? Dann seid ihr bei der Manga Reihe “Terra Formars“, die hierzulande beim Verlag Tokyopop erscheint, genau richtig! Doch bevor wir mit der Besprechung des mittlerweile sechsten Bandes beginnen, empfehle ich euch zunächst einen Blick in die Reviews der Vorgängerbände zu werfen. Und nun geht es auch schon weiter mit dem gnadenlosen Krieg auf dem Roten Planeten:
Handlung
Der Boxer Keiji Onizuka gegen einen Terraformer mit den Fähigkeiten eines Ringers, die dieser dank den Eigenschaften und dem extrem harten Panzer des Pachyrhynchus infernalis erhielt, an der einen und Offizier Shokichi Komachi gegen einen Terraformer mit Seidenspinnergenen an der anderen Front: Die Kämpfe auf dem Mars um die Zukunft der Menschheit nehmen an Intensität zu! Und während sich die noch lebenden Crewmitglieder in brutalen Zweikämpfen befinden, schaffen es der russische Offizier Sylvester Asimov und sein Team immer tiefer in die mysteriöse Pyramide auf dem Mars einzudringen. Doch wieso stellt sich ihnen niemand entgegen? Wer weiß, denn mit dem was sie dort vorfinden, hätte wohl niemand gerechnet…
Handlung tritt auf der Stelle
Auch wenn der sechste Band von “Terra Formars“ viele tolle Kämpfe, die graphisch extrem genial in Szene gesetzt wurden, bietet und auch der emotional ansprechende Rückblick in Keiji Onizukas Vergangenheit auf der Erde richtig gelungen ist, bleibt die Haupthandlung leider auf der Stelle stehen und schreitet kaum voran. Wir erleben hauptsächlich Fortsetzungen der Kämpfe aus dem Vorgängerband, darüber hinaus aber kaum Neues. Umso spannender wird dann hoffentlich der siebte Band, der wohl wieder mehr Licht in die kommenden Handlungsstränge bringen wird.
Schlechte Verfilmungen
Wer übrigens den Start der 2. Staffel der Anime Serie zu “Terra Formars“ mit dem Titel “Terra Formars Revenge“ vor einigen Wochen verfolgt hat, wird wohl ähnlich entsetzt gewesen sein wie ich. Leider haben es die Produzenten nicht wie in der gelungenen ersten Staffel geschafft die Horror-Atmosphäre einzufangen und lieferten und stattdessen einen bunten Klamauk. Mit der Vorlage in Form der Manga Reihe hat “Terra Formars Revenge“ auf jeden Fall kaum mehr etwas gemein. Auch der Realfilm “Terra Formars“ (2016) ging in die gleiche Richtung und wurde schlecht angenommen.
Zeichnungen
Ken-ichi Tachibanas Zeichnungen bleiben durchgehend auf einem extrem hohen Niveau, was ihn zu einem der talentiertesten Manga Zeichner macht, die ich kenne. Abwechslungsreiches und aussagekräftiges Charakterdesign, Figuren in der Bewegung, das Monsterdesign der furchterregenden Marskakerlaken und die naturgetreuen Tierabbildungen, all dies beherrscht der Japaner perfekt!
Veröffentlichungen
Die Manga Reihe “Terra Formars“ erscheint bei Tokyopop in einem relativ großen Manga-Format (Breite: 14,6 cm; Höhe: 21,5 cm), das sich sehr gut eignet und hochwertiger als die meisten anderen Manga-Veröffentlichung ist. Die 224 Seiten des Werkes weisen eine gute Druck- sowie eine mittelmäßige Papierqualität auf. Eine Klappenbroschur sowie eine Charakterkarte (mit Daten zum Charakter Marcos E. Garcia, den wir auch auf dem Cover wiederfinden) vervollständigen den sechsten Band von “Terra Formars“.
Fazit
Auch wenn Action und Atmosphäre stimmen und die Geschichte weiterhin spannend bleibt, wird es dennoch Zeit mit der Handlung voranzuschreiten. Insgesamt bleibt aber auch “Terra Formars“ Band 6 ein unverzichtbarer, gelungener Band der Reihe.
Verlag/ Label: Tokyopop
Autor: Yu Sasuga
Veröffentlichung: 00.08.2015
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-8420-1148-9
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Webseite: http://www.tokyopop.de/manga-shop/product_info.php?products_id=4092
Webseite 2: Amazon
Copyright Artikelbild: Tokyopop GmbH
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