Der Schüler Joe besitzt die Superkraft sich unsichtbar machen zu können. Doch anstatt diese zu seinem Vorteil nutzen zu können, um z.B. unbemerkt Mädchen in der Umkleide zu beobachten, wird Joe regelrecht dazu gezwungen sich als Superheld im Kampf gegen das Böse einzusetzen. Warum sich Joe in dieser Situation befindet und gegen welche Gefahren er sich so alles zu Wehr setzen muss, erfahrt ihr hier in unserem Manga Test zu “Invisible Joe“ Band 1:
Handlung
Joe ist vollkommen am Ende… Tagsüber quält er sich durch die Schule und kann kaum seine Augen aufhalten, wodurch er regelrecht zum Gespött seiner Mitschüler und Lehrer wird. Der Grund für seinen Schlafmangel ist, dass Joe so ziemlich jede Nacht ausrücken muss, um Dank seiner Superkraft, mit der er sich komplett unsichtbar machen kann, Verbrecher, die ebenfalls besondere Fähigkeiten haben, unschädlich zu machen. Joe tut das aber nicht, weil er sich selbstlos für die Gerechtigkeit einsetzten will, sondern weil er von seiner Klassenkameradin Mizuno regelrecht dazu gezwungen wird. Mizunos erfolgreiches Druckmittel, um Joe nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, ist nämlich, dass sie von Joes Gefühlen zu ihrer beider Klassenkameradin, dem Mädchen Katase weiß, und sie ihr sogar etwas antun würde, wenn Joe sich weigert einen Auftrag anzunehmen. So bleibt Joe also nichts Anderes übrig, als immer wieder als unsichtbarer Assassine Jagd auf die bösen Psyker zu machen, deren Superkräfte genauso wie die von Joe selbst noch unbekannten Ursprungs sind…
Superhelden an der Leine
“Invisible Joe“ wird mit lediglich drei Bänden eine relativ kurze Manga Reihe. Das Universum von “Invisible Joe“ mit den Psykern, also Menschen mit übernatürlichen Kräften, die sowohl auf der Seite der Guten als auch auf der, der Bösen vertreten sind, ist jetzt auch nicht sonderlich innovativ, ein paar gute Ideen hat die Reihe aber dann doch. Zum Beispiel tritt später zur Unterstützung von Joe noch der Charakter Pisuke auf, der kleine Minikopien von sich erstellen kann. Das sorgt auch für den ein oder anderen witzigen Moment. Ansonsten ist natürlich noch der Hintergrund interessant, der Joe dazu zwingt, sich den bösen Psykern zu stellen, denn warum das Mädchen Mizuno sogar damit droht Joes Angebetete zu töten, falle er nicht tut, was sie will, ist schon eine harte Nummer. Wer regelmäßig Manga Nachschub braucht und nicht nur die Highlights konsumiert, der kann bei “Invisible Joe“ durchaus zugreifen.
Zeichnungen
Für die graphische Ausgestaltung von “Invisible Joe“ zeigt sich Sera Kesera verantwortlich. Der Zeichenstil ist richtig gut und ähnelt dem diverser anderer Mangaka. Auch wenn die Zeichnungen gut sind, fehlt jedoch eine gewisse Eigenheit, die die Zeichnungen von denen anderer Mangas abheben. Wie bei vielen Mangas liegt auch bei “Invisible Joe“ der Fokus auf den Charakteren und nicht auf den eher unauffälligen Hintergründen. So verteile ich hier in der Kategorie “Graphische Ausarbeitung“ eine 7, sogar mit leichter Tendenz zur 8.
Veröffentlichung
“Invisible Joe“ Band 1 erscheint im typischen Manga Format in Schwarz-Weiß als Softcover. Das 196-seitige Werk zeigt eine gute Druck- sowie eine mittelmäßige Papierqualität. Am Ende des Mangas finden sich noch ein paar Seiten mit witzigen Shortstorys aus der Welt von “Invisible Joe“. Eine gute Leseprobe findet ihr auf der Produktseite vom Panini Verlag.
Fazit
Leicht überdurchschnittliche Manga Kost mit Superheldensetting.
Verlag/ Label: Panini Verlag
Autor: Muneyuki Kaneshiro
Veröffentlichung: 22.03.2016
Seitenzahl: 196
ISBN: 978-3957986481
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Webseite: https://www.paninishop.de/artikel/invisible-joe-1-von-3
Webseite 2: Amazon
Copyright Artikelbild: Panini Verlags GmbH
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