Splatter Zombie Records

WOMBSTOMP – Passion To Abort

Wie man sich bei Wombstomp einen leidenschaftlichen Schwangerschaftsabbruch vorstellt, das dürfte man bereits am Artwork erkennen, wobei der Silberling unter Splatter Zombie Records seine Publizierung findet. Vierzehn Traxs haben hierbei ihren Platz auf dem Debüt der deutschen Goreband gefunden, wobei es aber erst einmal recht genügsam zur Sache geht, ehe dann Fahrt aufgenommen wird. Wombstomp stehen also für Goregrind und lassen thematisch diesbezüglich natürlich nichts anbrennen, zumal die Vocals erwartungsgemäß im Gulli angesiedelt sind. Stilistisch packt man dabei eine ordentliche Portion Groove in das Geschehen, wobei man hier auch scheinbar kein Augenmerk auf wildes Geprügel legt- Wombstomp gehen vielmehr bedacht ans Eingemachte, servieren hier und da mal ein paar Einspieler und verstehen es ebenso den Klampfen einen sägenden Klang zu verpassen. Womit ich jedoch gerade beim Erstkontakt etwas Probleme hatte, war der Klang des Schlagwerks, welcher mich an Oma's Pisseimer erinnert, was jedoch im weiteren Verlauf nur noch beschränkt auffällt und somit noch mal verziehen sei. Wettmachen kann man dies unter anderem durch die gegebene Eingängigkeit, was letztendlich darin resultiert, dass sich das kranke Zeug verdammt schnell in die Hirnrinde frisst und die Käselatschen flux mitwippen.

Eingängiger Goregrind erwartet somit hier den Freak, wobei auch Freunde von Gut ruhig mal ein Ohr riskieren sollten- Wombstomp liefern mit ihrem Erstschlag ein solides Teil ab, und wenn beim nächsten Auswurf noch mehr Wuchtigkeit eingearbeitet wird, dann kann es nur noch besser werden. Weiter so, denn hier wird sich mancher die Griffel lecken, zumal es auch noch ein Cover von Hymen Holocaust hinter der Ecke lauert!

Artikelbild Copyright: Splatter Zombie Records

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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