Geile Scheiße aber auch. Bislang völlig an mir vorbeigegangen sind Meatknife, eine deutsche Ballertruppe aus dem Norden, die bislang auch schon einiges auf den Markt geworfen haben und sich damit auch scheinbar einen gewissen Status erspielen konnten. Dabei liegt die letzte Split Veröffentlichung bereits einige Zeit zurück, das letzte Vollwerk sogar an die zehn Jahre. Mit einem Donnerschlag geht es dafür nun in die Vollen, die Geschütze wurden neu ausgerichtet und was da aus den glühenden Rohren gefeuert wird, ist eine feine Mixtur aus Goregrind und heftigen Brutalo Death Metal. Zimperlichkeit steht also keinesfalls zur Debatte, wobei die druckvolle saubere Produktion ebenso einen starken Eindruck vermittelt, wie auch die gutturale Aushustung der Frontsau, die ihren Ursprung scheinbar in der tiefsten Kanalisation findet. Und Meatknife bauen dabei geschickt auch feine Groovepassagen in das Geschehen, wie etwa in "Comat053", wobei die Songaufbauten im allgemeinen überaus überzeugen können. Brutal agieren ist die eine Sache, aber dabei auch noch variabel zu klingen die Andere. Meatknife verstehen dies geschickt miteinander zu kombinieren, weshalb "Pimple With Pus" mit geiler Mucke glänzt, die vorbildlich die Rübe weichklopft und zudem allerlei komische Einspieler parat hält. Trümmerteile wie das immens geile "Pestilence" oder "Döp, De Döp" mit Schweinegequiecke sind nur zwei von zahlreichen coolen Brechern, wobei man dem Hörer zum Ende noch ein Cover von Libido Airbag spendiert. Klingt doch eigentlich alles super, oder?
Fazit: Meatknife können mit ihrem aktuellen Gewaltakt absolut glänzen und haben ein verdammt abwechslungsreiches Album eingeschustert, welches vor Markantheit und Abwechslung regelrecht strotzt. Hätte ehrlich gesagt ein solch geniales Ding nicht erwartet. In diesem Sinne- Welcome back ihr verdammten Sickos!
Artikelbild Copyright: Splatter Zombie Records
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9/10