Death Metal der alten Schule ist das Metier von Eteritus, die damit ein kleines Stück Vergangenheit wieder zum Leben erwecken. Mit Kalibern wie "Hellish Imagery" oder "The Unliving Thing" gelingt das den Burschen auch ohne große Probleme. Das wuchtig produzierte Brett klingt leicht nach skandinavischer Note, birgt ordentlich Groove und die Frontsau holt alles aus den Stimmbändern. Eteritus haben Schliff und irgendwie kann ich mich nicht des Eindruckes erwehren, das da in unserem polnischen Nachbarland eine mächtige Flotte am Wachsen ist. Eteritus dürfen sich mit "Following The Ancient Path" jedenfalls eines vorderen Platzes sicher sein, denn das Material fräst sich vorbildlich in die Hirnrinde und die morschen Latschen halten bei Eruptionen wie "Incinerator" auch nicht lange still. Gelegentlich erinnert mich dieser Silberling etwas an alte Entombed, wobei Eteritus aber dennoch eigenen Schliff haben und auch einen Tick brachialer agieren. Mit ihrem ersten vollwertigen Longplayer können Eteritus letztendlich sehr gut überzeugen und man darf wohl gespannt sein, was die Band in Zukunft noch auf die hungrige Meute loslassen wird.
Fazit: Death Metal der alten Schule ist sicherlich eine Angelegenheit, wo man nur noch schwerlich Akzente setzen kann. Die Konkurrenz ist immens und Neuland darf man auch hier nicht wirklich erwarten. Was jedoch für die Truppe spricht, ist der Fakt, dass jene ein fettes Werk eingezimmert hat, welches auch Aspekte wie Frische birgt und damit Unvorsichtige gnadenlos in den Boden walzt. Wer mag hört beim Rauswurf "Mortal Prophecy" Probe, ein saftiger Kantenschlag lauert da nämlich! Weiter so!
Artikelbild Copyright: Godz Ov War
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