Ahhh, endlich wieder geiles Zeuxs von meinem Liebling No One Gets Out Alive, mit dem uns der Musiker seit längerer Zeit eine starke Scheibe nach der anderen um die Ohren hat. Der aktuelle Paukenschlag hört auf den Namen "Severe Cold" und enthält mal wieder besten Banjo Slam, mit welchem sich Andi eine feine Nische im Sektor der gepflegten Gerbheit gesichert hat. Was aber spricht alles für den neuen Auswurf? Zum einen hätten wir da die fette Produktion, mit der man locker alles umpflügt und die für enorme Durchschlagskraft sorgt. Aber ich habe eigentlich auch nichts anderes erwartet, den man weis auf was es ankommt, wenn es darum geht, die Leute umzupusten. Schwere und messerscharfe Riffgewitter ziehen sich durch die dreizehn Gewaltausbrüche, die durch melodische Banjo Passagen ihre Würzung finden und durch gutturale Abhustung flankiert werden. Aber halt, man kann auch anders, womit ich beim zweiten Grund angelangt bin- "LxGxOx" markiert eine etwas andere Seite von No One Gets Out Alive und für mich einen absoluten Höhepunkt auf "Severe Cold". Und was für einen! Ungemein eingängig wird euch hier der Schmalz aus den Ohren gefegt und die Gesangsdarbietung von Andi lässt aufhorchen: keine Abwürgen, sondern Death Grunts lassen das Ding blitzartig in den Schädel steigen und Markantheit duelliert sich mit Riffexplosion deluxe- einfach nur geil!
"Severe Cold" ist für mich einer der Top Anwärter für das Album des Jahres 2016 im Metal Genre, sind da doch zahlreiche Knaller präsent. So etwa "Dirty Hands, Clean Money" mit geilem Gitarrenaufbau, oder "Left In The Backwoods", wo euch scharfes Riffing die Haare nach hinten stehen lässt. Wer mit dem Projekt schon immer konnte, der muss "Severe Cold" unbedingt sein Eigen nennen! Ausnahmen werden nicht toleriert. Arghhh!
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9/10