Nicht nur mit Atrium Carceri ist Simon Heath regelmäßig unterwegs, sondern auch Sabled Sun ist ein Projekt, welches scheinbar ebenso sein Augenmerk erhält. Mittlerweile kann der Musiker auch in dieser Angelegenheit schon auf einen gewissen Backkatalog zurückblicken, liegt doch mittlerweile nun bereits das nächste Album vor, welches uns ins Jahr 2148 geleitet, wo der Protagonist die Arche findet. Rein stilistisch mus ich gestehen, kann mich "2148" von Beginn an ansprechen, wo die Songaufbauten mitunter auf warmen Elementen beruhen. "Project Locus Arcadia" ist zum Beispiel ein wunderschönes Stück, aber es gibt weit mehr Feinheiten zu entdecken. Man vernimmt Schritte auf steinigem Grund, Regen fällt, eine Stimme ist zu vernehmen, die allen Anschein nach von einem defekten Tonband stammen könnte. Die Zukunft könnte anderseits auch von Robotern geprägt sein, Fragen über Fragen werfen sich auf. Was aber auf jeden Fall immer mal durchdrückt, ist dunkle Beschaffenheit, besonders spürbar zum Ende von "Black Void". Melancholie ist und bleibt dennoch ein fester Bestandteil in der "21.." Serie von Sabled Sun, etwas, womit der Meister vorzüglich umzugehen weis und hoffentlich auf weiteren Publikationen umsetzt. Auch qualitativ bleibt man auf beständig hohem Niveau, zudem wirkt das Geschehen wie aus einem Guss, weshalb man sich "2148" immer wieder gerne einverleibt. Keine Frage, einmal tief in den inneren Kern durchgedrungen, so wird man dieses Album lieben und schätzen lernen.
Fazit: "2148" ist für mich das bislang beste Album unter Sabled Sun, welches in mir zudem das Interesse neu entfacht, mich nochmals intensiv mit dem bisherigen Schaffen zu befassen. Wem die vorangegangenen Werke zusagen, der muss hier definitiv zugreifen- meine Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Cryo Chamber
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