Holla, hier geht aber mal wieder die Post ab. Die Sickos von Analkholic sind wieder zurück, deren letzter Auswurf schon fast ein Schenkelklopfer war- in Sachen Artwork auf jeden Fall! Mit "Strictly Drunk" gibt es satte 18 Nackenschläge, die selbstverständlich im Bereich des Goregrind ihre Verwurzlung haben und wer die Truppe kennt, der weis auch um die Art von Humor, mit der man da zutage tritt- es wird gehustet und geschreddert, eine ordentliche Portion Groove eingebaut und weitere Würzung vermittelt man mithilfe diverser Einspieler. Aber auch der Wutpegel erreicht mitunter beachtliche Ausmaße, wobei es bei einem Stück wie "Diarrhea Shower" vorbildlich abzuschädeln gilt, ehe sich im folgenden "Gloryhole Victims" feine Gitarrenwände türmen. Mit dem LDOH Cover wird es dann recht komisch, wo ab der Mitte das Niveau recht fragwürdig wird (nicht falsch zu verstehen!). Was folgt ist ein übler Kracher namens "Grind & Roll", der mit wuchtiger Umsetzung glänzt und ab der zweiten Spielzeit warten dann auch die besten Kaliber auf. Analkholic wüten mit knarzenden Gitarren, typischer Abwürgung und flottem Tempo- im Grunde genommen ist also alles vorhanden, was eine feine Trümmerorgie auch ausmacht. Das Niveau wird dabei gehalten und somit ist "Strictly Drunk" auch ein absolut ebenbürtiger Nachfolger zum Vorwerk.
Fazit: Analkholic konnten meine Erwartungen erfüllen, wenngleich das Ding bei mir erst beim zweiten Angriff so richtig funzte. Wer Goregrind auf seinem Speiseplan hat, der dürfte um diese Scheibe aus dem Hause Rotten Roll Rex nur schwer herumkommen- also rangeholt und Regler auf!
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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8/10