Aus dem Westen Finnlands stammen Cumbeast, die ihren vierten Longplayer bei der Krachschmiede Rotten Roll Rex verewigt haben und damit ordentlich Pfeffer verbreiten. Was nämlich für "Straight Outta Sewer" spricht, ist eine feine fette Produktion, dank der das Teil vorbildlich in den Schädel geht. Bereits mit dem Opener zeigen die Burschen ihre Durchschlagskraft auf, welche auf kernigen Death Metal mit einer fiesen Portion Groove basiert. Das eingängige Gezwirbel beruht lyrisch auf entsprechenden Themen wie etwa Gore und vermag ebenso Elemente aus dem Slam Sektor aufzuzeigen. Mitunter geht es auch schwerfällig zur Sache und so lässt "Septic Zorro" mit gutturalem Abwürgen grüßen, aber auch eine Prise Humor sticht hervor. Was ebenso ins Ohr geht, ist die Gegebenheit, dass Cumbeast ihr Material immer mal auflockern, was durch den Einsatz von diversen Spielerein auffällt. Dies ist ein großer Pluspunkt für die Truppe, die es damit schafft, ihren neusten Brocken verdammt variabel erklingen zu lassen und sich nicht in eigene Grenzen verweist.
Mit Cumbeast liegt eine Truppe vor, die sich auch nicht scheut, mal einen kleinen Brocken von experimenteller Spielseite in das wilde Treiben einzubauen. Bewerkstelligen kann man dies gut und somit sollten alle Freaks zugreifen, die neben Abwechslung außerdem auch noch eine coole Portion Groove benötigen. Fazit: Cumbeast sollten den hier eingeschlagenen Pfad weiter beschreiten, denn dann dürfte das nächste Kaliber noch besser ausfallen. Bis dahin kann man sich ja ein geistiges Bild von "Vulgar Display Of Genitalia" machen... Weiter so!
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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7/10