Blood Harvest

TOMB MOLD – Primordial Malignity

Bei vorliegendem verschnörkelten Schriftzug darf man erst einmal versuchen, den Bandnamen zu entziffern, wobei die Truppe auf den Namen Tomb Mold hört. Jene stammt aus Kanada und deren vorliegendes Erstwerk klingt schon fast wie eine Art Huldigung, an die frühen Tage des finnischen Death Metal. Derrick Vella und Max Klebanoff teilen sich hierbei die Arbeit und lassen mit "Primordial Malignity" ein unglaublich authentisches Album vom Stapel, welches ältere Death Metal Lunatics fraglos begeistern wird. Man beschwört den alten Spirit vergangener Tage und sogar die Produktion versetzt den Hörer in die Vergangenheit, wo einst Größen wie Disgrace, (alte) Amorphis und Abhorrence regierten. Dies ist jedoch lange her, aber dank Tomb Mold schickt sich ein Vertreter an, eben genau jene Art von Metal zu zelebrieren, wie er heutzutage nicht mehr oft vorkommt. Aber vielleicht sind Tomb Mold einfach auch 'nur' eine verdammt talentierte Band, denn mit Granaten wie "Bereavement Of Flesh" schafft man es auf Anhieb, jeglichen Zweifel zu verstreuen. Mir fallen da auf Anhieb nur noch Desecrecy ein, die es ähnlich geschickt und voller Überzeugung schaffen, derart diese Zeit neu auferstehen zu lassen. "Primordial Malignity" ist ein durchweg qualitativ absolut hochwertiges Stück Death Metal, welches mit dem Abgang "Vernal Grace" nochmals eindrucksvoll aufzeigt, dass Tomb Mold zukünftig fraglos zur Spitze zu zählen sind.

Wer auf die genannten Bands steht und der ganz frühen skandinavischen Todesblei Maschinerie nahe steht, der muss sich "Primordial Malignity" in die heimische Sammlung holen. Ausreden werden nicht toleriert, denn selten bekommt man ein solch authentisches Tondokument um die Ohren geschlagen.

Artikelbild Copyright: Blood Harvest

  • 8/10
    Artwork - 8/10
  • 9/10
    Intensität - 9/10
8.5/10

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