Nuclear War Now

HARVEST GULGATHA – Altars Of Devotion

Kryptischer Death Metal ist es, was man sich bei Harvest Gulgatha auf die Flagge geschrieben hat. Die Truppe bringt nun ihr erstes Vollwerk auf den Markt, und publiziert unter Nuclear War Now Productions, so prasselt pestifizierter Todesblei vom Himmel, welcher sich thematisch mit dem Okkulten befasst und dabei ein recht schwerfälliges Tondokument geworden ist. Harvest Gulgatha zelebrieren eine dunkle Messe, verteilt auf acht Kaliber, welche allesamt einen überaus morbiden Touch bergen. Dafür, dass die Band doch noch recht jung ist und bislang auch nur ein Demo und ein kurzweiliges Release auf den Markt geworfen hat, so muss gesagt werden, hier ein ordentliches Werk vorliegen zu haben. Das Teil hat Schliff und gekleidet in einer leicht dumpfen Produktion, so fruchten da die ersten Darbietungen auch überaus schnell. Filigran geht man freilich nicht zur Sache, sondern versteht es vielmehr, das Augenmerk auf das Wesentliche zu richten- eingängige Riffmuster, räudige Artikulation und niederwalzende Passagen dominieren nämlich das Geschehen auf "Altars Of Devotion". Klar wird das Tempo auch mal angezogen, wobei aber die Schwerfälligkeit der Band ebenso gut steht. Ein gutes Beispiel dafür serviert "Trance Of A Tormented Hymn", wo der treibende Aspekt merklich Gewicht hat, wogegen das folgende "Serpentine Path" ein zähes Monstrum verkörpert.

Wer also ein feines Mittelmaß sucht und dem dunklen Aspekt verfallen ist, der muss sich das vorliegende Album von Harvest Gulgatha ins Haus holen. Diese Truppe gilt es auf jeden Fall im Auge zu behalten, denn wenn der eingeschlagene Weg weiter ausgebaut wird, dann dürfte das nächste Werk mindestens ein genauso starkes Ding werden. Weiter so!

Artikelbild Copyright: Nuclear War Now!

  • 8/10
    Artwork - 8/10
  • 8/10
    Intensität - 8/10
8/10

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