Brutal Mind / Necrology Records

INTERFICERE – Human Revolution Absurd

So. Mit "Human Revolution Absurd" präsentieren uns Interficere ihr erstes Lebenszeichen, wobei der Name des Labels bereits aufzeigt, was die Stunde geschlagen hat. Slam Death Metal wird da einem um die Lauscher geschlagen, jedoch das Resultat ist ehr dürftig. Aber der Reihe nach. Wer wissen will, wie es klingt, wenn man zwei hohle Nüsse aufeinanderschlägt, der darf dem Schlagwerk hier lauschen. Beschissen ist noch gelinde ausgedrückt und ich frage mich, ob die Typen das selbst Top finden. Dies resultiert dann darin, hier keine Durchschlagskraft vorzufinden, denn allein die fetten Gitarren reichen mir nicht. Nach einem Instrumental folgen dann vier Kaliber der Marke, drauflos-nochmal drauflos-und fertig. Interficere säbeln ihre Stücke nach gleichbleibendem Schema runter und vernachlässigen dabei differenzierte Songaufbauten. Da ist sie wieder, eine der Schwächen im Brutalo Sektor, wobei man vielleicht gar nicht mal schlecht gedacht hat, das Ding hier lediglich als Mini auf den Markt zu werfen. Die knapp zwanzig Minuten reichen anderseits nämlich schon aus, um "Human Revolution Absurd" als recht unauffällig zu deklarieren. Auch das Artwork vermag nicht wirklich überzeugen, fehlen doch diverse Feinheiten. Da gibt es weit bessere Kollegen, wobei man auch auf jene zurückgreifen sollte, wenn man sich mal die Kante geben will.

Der völlig zugeschwemmte Slam Sektor hat längst seinen Zenit überschritten und dennoch kommen beständig neue Truppen zum Vorschein, die sich alle in gleichbleibenden Aufbauten suhlen. Da bedarf es schon mehr, als nur brutal zu schreddern und abzuhusten. Interficere haben noch verdammt viel Arbeit vor sich, denn unter einem gelungenen Einstand verstehe ich etwas anderes.

Artikelbild Copyright: Brutal Mind

  • 4.5/10
    Gesamtwertung - 4.5/10
4.5/10

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