Endezzma sollten nordischen Schwarzstahl Freunden ein Begriff sein, konnte man doch mit "Erotik Necrosis" bereits ordentlich Staubaufwirbeln, welches zudem wohl eines der besten Artworks der letzten Jahre stellte. Seitdem sind gute fünf Jahre ins Land gezogen und es liegt Spannung in der Luft, inwieweit diese doch recht lange Pause da wohl genutzt wurde. Scheinbar gut, denn Endezzma verstehen es, neben ihrem Schwarzstahl Fundus auch immer mal diverse Thrash Parts einzubinden, die eine gewisse Note an Rotzigkeit innehaben. Neben Aggression gibt es ebenso genug Platz für Melodie, wie etwa in "Gates Of Mephisto" mit seinen Gitarrenausläufern. Auf dem zähen "Sick Kulta Lucifer!" gibt sich zudem eine gewisse Sorath Northgrove die Ehre, welche wohl mal bei Beastcraft mitgemischt hat und in diesem Fall gesanglich mit an Bord ist. "Morbus Divina" stellt übrigens für meinen Geschmack dann das wohl mit beste Stück auf "The Arcane Abyss" dar, wild, eingängig und in der Taktgebung irgendwie stampfend, ehe "A Grave So Deep" mit spürbarer Boshaftigkeit gespeist wird- ein starker Track, der sich verdammt schnell ins Hirn frisst!
Sicherlich ist "The Arcane Abyss" eine gewisse Moderne nicht abzustreiten, aber die Nordmänner verstehen es mit bissigen Riffmustern immer wieder für ein Aufwallen zu sorgen, wobei diesbezüglich vor allem "Esoterisk Mystagon" ins Ohr fällt. Im Gesamtpaket bleibt somit eine lohnenswerte Sache, die dem guten Erstling in nichts nachsteht und Endezzma Freaks abermals voll befriedigen wird. Für das gelungene Artwork konnte man übrigens Geros Ramavounis gewinnen, der damit eine überzeugende Arbeit geliefert hat.
Artikelbild Copyright: Pulverised Records
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8/10
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