Cyclic Law

PETER BJÄRGÖ – Animus Retinentia

Mit seiner dritten Solo Publikation setzt Peter Bjärgö seinen Siegeszug fort, was melancholisch verträumte Traumwelten betrifft, mit welchen jener seine Anhängerschaft seit langer Zeit befriedigt. Nostalgie, Sehnsucht und ein gewohnt hoher Anteil an Gefühl, ist die Basis, mit der "Animus Retinentia" den Rezipienten flux einhüllt, in eine Welt voller Unbeschwertheit, frei von jeglichen schlechten Wesenszügen. Mittels Instrumenten wie Klavier, ruhiger Gitarre, Streicher ("From Agony") und sphärischer Tastenklänge erschafft der Musiker ein Bild, welches auch sehr gut auf rein instrumentaler Basis funktioniert. Denn neben dem schönen, getragenen Gesang, so versteht es Peter Bjärgö auch, den Konsumenten in einer Art Schleife gefangen zu halten. Diesbezüglich sollte man mal das längere "Sleep Dep.Loop 2" anvisieren, wobei es aber noch mehr Vertonungen zu finden gibt, die für sich alleine sprechen. Wenn man nun nach stilistischer Änderung forscht, so wird man keine finden, was jetzt aber nicht als Kritik zu verstehen ist. Der Musiker bleibt sich seiner Ausrichtung und dem somit gewohnten Spektrum absolut treu, und was bei anderen Kollegen mit der Zeit etwas abgelatscht klingt, das vermag hier nicht der Fall sein. Vielmehr bleibt der qualitative Spannungsbogen beständig weit oben, weshalb man diese Veröffentlichung eigentlich auch in jedem Gemütszustand evaluieren kann und immer wieder mit schönen Momenten konfrontiert wird.

Auch "Animus Retinentia" ist ein sehr eingängiges Album geworden und erfüllt die hohen Erwartungen abermals mit Bravour, womit Peter Bjärgö wieder seine absolute Ausnahmestellung unter Beweis stellt, und das in mehrfacher Hinsicht. Freunde des Schweden dürfen dieses Stück Musik keinesfalls in ihrer Sammlung missen! Meine Empfehlung.

Artikelbild Copyright: Cyclic Law

  • 9/10
    Gesamtwertung - 9/10
9/10

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