Die Riege der Brutalos aus Indonesien erfährt nun dank Critical Disaster hoffnungsvolle Unterstützung, handelt es sich doch dabei um einen weiteren Vertreter der dort ansässigen nimmersatten Extremisten, die ein wahres Mekka an Spielgefährten vorzeigen können. Der Sektor des brutalen (Slam) Death Metal dürfte sich bei dieser Horde freuen, denn das hier zu wertende "Brutality Of Human Cannibalism" birgt acht derbe Schädelklopfer, die in einer guten trockenen Produktion eingebettet wurden und in dem ansässigem Label Eastbreath Records treue Unterstützer gefunden haben. Dabei konzentrieren sich die Jungs auf das Wesentliche und präsentieren sich in guter Form, die wohl auch nötig ist, um hier Fuß zu fassen. Aber halt! Vom stupiden Geholze ist man weit entfernt, sondern klopft sich strukturiert und mit schöner Lebendigkeit gespeist, durch die Welt von "Brutality Of Human Cannibalism", in der selbstverständlich Themen wie Gore und daraus resultierende Abhandlungen zur Besprechung kommen. So sprechen bereits Titel wie etwa "I Will Smashed Your Face" und "Slaughter In Mortuary" eine klare Sprache, was im Übrigen durch ein beständig druckvolles Schlagwerk seine Flankierung findet. Der Knackpunkt ist dann aber wieder, dass "Brutality Of Human Cannibalism" auf Dauer die Abwechslung flöten geht. Gerade ab der Mitte kommen dann nämlich verstärkt kleine Ermüdungserscheinungen zum Vorschein, weshalb zukünftig ruhig markante Parts eingeschleust werden sollten. Diese grassierende Schwäche wütet erstaunlicherweise in einer stattlichen Vielzahl ähnlich gearteter Kollegen und Abhilfe kann man mitunter schon ganz einfach durch den Gebrauch von gelegentlichen Einspielern erreichen. Das man diesen Umstand durchaus bekämpfen kann, zeigt der Rauswurf mit seinen ansprechenden Gitarrenwänden auf.
Ansonsten machen die Burschen hier ihre Sache recht gut und reihen sich damit nahtlos in die heimische Szene ein, in der mitunter hoffnungsvolle Konsorten wie etwa Hell Skuad wüten. Brutalos greifen zu, wer variable Beigaben bevorzugt, hört erst mal rein. Fertig.
Artikelbild Copyright: Eastbreath Records
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6.5/10